Messtechnikentwicklung

Mit Präzision entwickelt

Messtechnikentwicklung

Mit Präzision entwickelt

Ondrej ist optischer Messtechnikentwickler, und in der ZEISS Halbleiterfertigungstechnik ist das eine ziemlich herausfordernde Aufgabe. Denn hier werden die präzisesten Spiegel der Welt vermessen.


Auf die Dimension von Deutschland vergrößert, würden sie an jedem beliebigen Punkt nur eine maximale Abweichung von 0,1 Millimeter aufweisen. Diese Präzision lässt es zu, eine über die Optiken abgebildete Maske so exakt zu verkleinern, dass die Maskenstrukturen nanometergenau in den Wafer geschrieben werden können, woraus Chiphersteller die neueste Generation von Mikrochips fertigen.

Diese Technologie fügt der ZEISS Partner ASML zu einem Gesamtsystem zusammen: zur EUV-Lithographie-Maschine. Darin enthalten: Die hochpräzisen ZEISS Optiken. Der Schulbus-große EUV-Scanner besteht aus über 100.000 Einzelteilen und ist eine der komplexesten Maschinen, die je gebaut wurden. Eine zentrale Komponente des hochpräzisen Optiksystems ist die Beleuchtungseinheit. Und dass diese die extrem engen Spezifikationen erreicht, ist die aktuelle Aufgabe von Ondrej.

Ich bin neugierig und will mich kontinuierlich weiterentwickeln.

Ich bin neugierig und will mich kontinuierlich weiterentwickeln.

Vom Spezialisten zum Generalisten

Seit acht Jahren arbeitet Ondrej bei ZEISS – zuerst als wissenschaftlicher Mitarbeiter und seit 2018 als Senior Scientist in der ZEISS Fachlaufbahn. Die Fachlaufbahn bietet Fachexperten in einem fünfstufigen Pfad eine entsprechende Alternative zur klassischen Führungslaufbahn. Die ersten Jahre bei ZEISS verbringt Ondrej in der Komponentenmesstechnik. Dort kümmert er sich mit seinem Team darum, dass die hochpräzisen Spiegel für die Mikrochip-Produktion richtig vermessen werden können, entwickelt auch einzelne Module für eine hochkomplexe Messmaschine.

Heute ist Ondrej nicht mehr nur für ein einzelnes Spezialgebiet zuständig, sondern als Systemarchitekt fachübergreifend für die Integration der Beleuchtungseinheit des Optik-Systems. Eine Laufbahn, wie er sie von Beginn an angestrebt hat: „Ich bin neugierig und will mich kontinuierlich weiterentwickeln. In kleineren Firmen kann man in einem bestimmten Gebiet Spezialist werden – ein Themen- oder Positionswechsel ist meiner Erfahrung nach aber eher schwierig. Bei ZEISS wurde mir schon im Bewerbungsgespräch vermittelt, dass ich mich in unterschiedliche Richtungen entfalten kann. Und das wurde mir bislang auch immer leicht gemacht.“


Bei ZEISS wird es für mich zweifellos weitere spannende Aufgaben und technische Herausforderungen geben.

Ondrej, Systemarchitekt

Präzision ist Teamarbeit

Ondrejs Aufgabe besteht aktuell darin, gemeinsam mit seinem Team die Prozesse, Toolings und Messmaschinen zu entwickeln, die nötig sind, um das Beleuchtungssystem aus Einzelmodulen zusammenzubauen, zu justieren und vor der Kundenauslieferung abschließend zu qualifizieren. Am Ende muss nachgewiesen werden, dass jedes Beleuchtungsmodul die Kundenanforderungen erfüllt. „Je mehr man in das Gesamtsystem einsteigt, desto mehr Zusatzgebiete erschließen sich. Mechanik trifft auf Thermalanalyse, Elektronik ergänzt Optik und der Maschinenbau verschmilzt mit Software und Steuerungstechnik“, umreißt Ondrej die Bandbreite seiner Schnittstellen.


Wir bewegen uns ständig an der Grenze des technisch Machbaren. Das geht nur Hand in Hand.

Ondrej, Systemarchitekt

In seinem Team und unter seiner fachlichen Führung engagieren sich Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen aus Entwicklung und Produktion. Aufgabenübergreifende Teamarbeit ist Voraussetzung für den gemeinsamen Erfolg. „Wir bewegen uns ständig an der Grenze des technisch Machbaren. Das geht nur Hand in Hand. Zusammen verschieben wir den Horizont ständig ein Stückchen weiter. Dabei geht es nicht um theoretischen Erkenntnisgewinn, sondern um handfeste technische Highend-Lösungen: Die Mikrochips, die Chiphersteller mit Hilfe unseres Optiksystems produzieren, ermöglichen neue Elektronikkomponenten für eine bessere Medizintechnik, ressourcenschonende IT-Architekturen für die Energiewende oder auch autonome Verkehrssysteme für unsere mobile Zukunft. Das ist meine Motivation“.

Made for Humans

Zeit für Zukunft

Was kommt als Nächstes? Ondrej ist zuversichtlich: „Bei ZEISS wird es für mich zweifellos weitere spannende Aufgaben und technische Herausforderungen geben. Als Systemarchitekt baue ich derzeit meine Kommunikationsfähigkeit und mein interdisziplinäres Wissen weiter aus. Wohin meine Reise bei ZEISS noch geht? Vielleicht eine Weiterentwicklung in der Fachlaufbahn oder in Richtung Gruppenleitung mit Personalverantwortung. Im Bereich der EUV-Lithographie sind wir gemeinsam mit unseren Partnern Weltmarktführer. Hier gibt es viel Freiraum, auch für meine eigene Entwicklung. Ich freue mich darauf, was die Zukunft noch bereithält.“

Weitere Artikel

Ebenfalls interessant

Diese Seite teilen