Über den Horizont hinaus

Nathalia überwindet Grenzen: Die 31-Jährige wurde in Brasilien geboren, zog als Teenager nach Australien, machte ihren Master in München, arbeitet in Oberkochen, wohnt in Ulm und reist gerne in alle Welt. Stillstand ist offensichtlich nicht ihre Sache. Sie bringt es auf den Punkt: „Ich liebe Veränderungen und neue Herausforderungen.“

Ausgebildet für die Zukunft

Computer haben Nathalia schon immer fasziniert – weil sich die Technologie ständig weiterentwickelt und weil sie so vielseitig einsetzbar sind. Schon früh steht deshalb ihr Studienfach fest: Elektrotechnik. Für ihren Master macht sie sich einmal mehr zu neuen Ufern auf: „Nach einem Besuch in München stand für mich fest, dass ich hier studieren möchte. Denn wo kann man Elektrotechnik und Informatik besser erlernen als an einer deutschen Technischen Universität?“ Während ihres Studiums konzentriert sich Nathalia auf maschinelles Lernen (ML) und die damit verbundenen Praxisanwendungen. Und sie erkennt das Potenzial, das KI für die Zukunft hat: „ML-basierte Algorithmen beeinflussen bereits heute unser Leben. Beispielsweise in der Medizin und in der Logistik, zunehmend aber auch in der Sprach- und Bilderkennung sowie im Rahmen von intelligenten Empfehlungssystemen. Und ihre Bedeutung wird weiterwachsen“, ist sich Nathalia sicher.

Es ist ziemlich cool, im Zentrum des Fortschritts zu sein und innovative Produkte zu entwickeln.

Ein freundlicher Start

Nach einem Besuch bei ZEISS in Oberkochen weiß Nathalia auch, wer ihr erster Arbeitgeber wird: „Ich wurde gleich am ersten Tag mit offenen Armen empfangen. Diese Freundlichkeit hat mich von Anfang an beeindruckt und sie ist mir auch heute noch wichtig.“ Seitdem ist Nathalia Teil des Machine-Learning-Teams in der Konzernforschung bei ZEISS. Ihr Schwerpunkt: Algorithmik. Ihr Team ist nicht an ein bestimmtes Produkt gebunden und arbeitet mit unterschiedlichen ZEISS Geschäftsbereichen zusammen. Dazu gehören beispielsweise Technologien in der Augenoptik, Medizintechnik, industriellen Messtechnik, Mikroskopie oder Halbleiterfertigungstechnik.

Beständiger Wandel

Jedes Projekt von Nathalia ist anders – in der Zielsetzung wie auch in Bezug auf Personen und Prozesse. So arbeitete sie beispielsweise am Pore-FINDER mit. Dieses Qualitätssicherungssystem kann Defekte in Schweißnähten erkennen, die durch winzige Materialporen verursacht werden. Im Rahmen eines weiteren Projektes unterstützte Nathalia bei der Optimierung von Machine Learning in der Qualitätssicherung. Dabei entwickelten sie und ihr Team innovative Tools, mit denen ML-Analysen genauer und transparenter eingesetzt werden können. Darüber hinaus brachte sich Nathalia bei der Erstellung und Präsentation eines ersten Hands-on-Workshops für maschinelles Lernen bei ZEISS ein. In diesem Rahmen konnten die Teilnehmenden lernen, wie man die maschinelle Lernplattform der Konzernforschung für Klassifizierungs- und Segmentierungsaufgaben verwendet.

Auf zu neuen Ufern

Mir gefällt die Vielfalt meiner Aufgaben, und wie oft sich Herausforderungen und Ziele ändern.

Nathalia

Manche ihrer Projekte dauern nur eine Woche, andere nehmen mehrere Monate in Anspruch. Nathalia mag diese Abwechslung: „Mir gefällt die Vielfalt meiner Aufgaben, und wie oft sich Herausforderungen und Ziele ändern. Ich arbeite gern für praxisgerechte Produkte und Anwendungen – in einem motivierten Team und Hand in Hand mit erfahrenen Kollegen, von denen ich viel lernen kann. Es ist ziemlich cool, im Zentrum des Fortschritts zu sein und innovative Produkte zu entwickeln.“ Klingt nach einer persönlichen Roadmap Richtung Zukunft – ohne viel Stillstand.

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