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Das Beste aus drei Welten
„Meine Arbeit vereint die Vorteile eines Selbstständigen mit denen eines Angestellten. Ich arbeite autark und habe dazu ein starkes Backoffice, Stabilität und Sicherheit“, schwärmt Servicetechniker Ralf.
Und er weiß genau, wovon er spricht. Sein Vater war selbstständig im Dentalbereich und hat ihn früh dafür sensibilisiert, dass die Medizintechnik relevant bleiben wird. Obwohl er das Geschäft seines Vaters nicht übernahm, trat er in gewisser Weise in dessen Fußstapfen.
Mit dem Master in der Servicetechnik
Ralf entschied sich für den kombinierten Bachelorstudiengang Medizininformatik und Biomedizintechnik in Stralsund und rundete seinen Bildungsweg mit dem Master in Elektrotechnik ab. Er zog zurück in seine Heimat auf die Ostalb und fand seinen Einstieg anschließend als Servicetechniker bei ZEISS, wo er die gelernten Kompetenzen aus den drei Bereichen vereinen kann.
Seine interdisziplinäre Ausbildung kommt ihm zugute. Dennoch führen verschiedene Ausbildungswege zum Berufsbild der Servicetechnik, welches er als komplex beschreibt. „Du benötigst elektrotechnisches und IT-Wissen, musst die Technik verstehen und Zusammenhänge erkennen. Gleichzeitig brauchst Du ein offenes Ohr, um den Menschen zuzuhören“, erklärt er die Voraussetzungen für seinen Job.
Einen Tag mit Ralf unterwegs
Ralf betreut Produkte für die Augenheilkunde, welche die Diagnose und Behandlung chronischer Augenkrankheiten ermöglichen und Ärztinnen und Ärzte in der chirurgischen Ophthalmologie und refraktiven Chirurgie unterstützen. Steht beispielsweise eine Reparatur an, spielt ihm diese sein Backoffice ins System ein. Eine Software hilft bei der Einsatz- und Auftragsabwicklung. Manche Fehlermeldungen löst er im Homeoffice per Fernwartung, doch meist macht sich der Außendienstler auf den Weg in die Klinik oder Praxis. Dort sucht Ralf das Gespräch mit den Anwendenden:
Es ist mein Job, Vertrauen aufzubauen. Kundinnen und Kunden sollen sich auf mich verlassen können. Sie sollen sich sicher sein, dass wir das gleiche Ziel verfolgen.
Der Servicetechniker begibt sich auf Fehlersuche, schraubt das Gerät auseinander, tauscht defekte Teile aus, repariert, testet und dokumentiert. Im Service-Bericht erfasst er sorgfältig seine Arbeitsschritte und bespricht diese mit den Auftraggebenden.
Bei einer Neuinstallation optimiert Ralf vor Ort außerdem den Workflow in der Praxis, bindet das Gerät ans Patientenmanagementsystem an, richtet Back-ups ein, unterweist und berät die Anwendenden. „Transparenz und Expertise sind die Grundlage“, erklärt er.
Langeweile? Fehlanzeige!
In der Regel bearbeitet Ralf einen Auftrag pro Tag und fährt anschließend wieder nach Hause. Durchschnittlich 50.000 Kilometer legt er jährlich auf der Straße zurück. Was seinen Job dabei ausmacht? Kein Tag ist wie der andere. Seine Geräte kennt Ralf bestens, doch spannend wird es, wenn Neuerungen auf den Markt kommen. „Erweitert ZEISS die Produktpalette, ist das für mich ein großes Highlight“, schwärmt Ralf. „Erst bekomme ich selbst Schulungen. Dann erhalte ich den Auftrag, das Gerät zu installieren, unterweise den Benutzenden und staune selbst über die Entwicklung. Ich arbeite mich tief ein. Ich will nicht nur Schrauben ausdrehen und defekte Teile tauschen. Ich will das große Ganze verstehen. Die Kunden verlassen sich auf uns und schätzen unsere Expertise.“