Der Free Cashflow belief sich auf 1,125 Milliarden Euro (Vorjahr: 518 Millionen Euro). Das Eigenkapital des Konzerns stieg im Vergleich zum Geschäftsjahresabschluss 2019/20 um 28 Prozent auf 5,494 Milliarden Euro (30. September 2020: 4,287 Mrd. Euro), was einer Eigenkapitalquote von 52% entspricht (Vorjahr: 47%).
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung wurden vor allem durch die Entwicklungsroadmap der ZEISS Sparte Semiconductor Manufacturing Technology sowie in den Bereichen Digitalisierung und Produktinnovation weiter gesteigert und betrugen mit 943 Millionen Euro rund 13 Prozent des Umsatzes (Vorjahr: 812 Mio. Euro).
Die Investitionen in Sachanlagen wurden im Berichtszeitraum auf 756 Millionen Euro (Vorjahr: 484 Mio. Euro) aufgestockt. Dem gegenüber standen Abschreibungen in Höhe von 263 Millionen Euro (Vorjahr: 256 Mio. Euro).
Die Nettoliquidität lag zum Stichtag 30. September 2021 bei 2,120 Milliarden Euro.
Besonders in den Regionen Americas und APAC konnte ein deutliches Umsatzwachstum generiert werden. Auch in der Region EMEA war ein Wachstum erkennbar. So hat die globale Aufstellung von ZEISS erneut zur Stabilität beigetragen.
„Um auch zukünftig mit Innovationen zu überzeugen, investieren wir auf hohem Niveau weiter in Forschung und Entwicklung und haben wichtige Schritte im Bereich Nachhaltigkeit getätigt“, so Dr. Christian Müller, Finanzvorstand der Carl Zeiss AG. „Das Thema Nachhaltigkeit ist fester Bestandteil unserer strategischen ZEISS Agenda 2025. Fünf verschiedene Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit Themen wie Green Infrastructure, Green Business Models oder Social Engagement, um Ergebnisse mit weitreichenden und nachhaltigen Vorteilen zu erzielen“, so Müller weiter. „Denn bis 2025 will ZEISS in den eigenen Tätigkeiten weltweit CO2-neutral werden.“
Die fokussierte Innovationsstrategie von ZEISS, verbunden mit hohen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie Investitionen, ist ein Grundpfeiler für das beschleunigte Wachstum des Unternehmens. Hierzu zählt auch der gezielte Ausbau von Infrastruktur, zum Beispiel am Hauptstandort Oberkochen, das Neubauprojekt ZEISS Hightech-Standort in Jena oder das neu eröffnete ZEISS Innovation Center in Dublin (Kalifornien, USA).
Zu den erfolgreich abgeschlossenen Kooperationen und Akquisitionen des Geschäftsjahrs zählt die im Dezember bekannt gegebene Partnerschaft mit dem globalen Technologie-Unternehmen vivo im Bereich Mobile Imaging, im Rahmen derer ein gemeinsam entwickeltes Kamerasystem im Fokus steht.
Zudem hat ZEISS die Mehrheit an der arivis AG erworben – um das Angebot im Mikroskopiegeschäft mit innovativen 3-D- und Big-Data-Softwarelösungen zu erweitern. So stärkt ZEISS seine Softwarekompetenz und Marktposition im Bereich 3-D-Visualisierung und Analyse-Technologie.
Zuletzt hat ZEISS den Abschluss des Erwerbs von Capture 3D bekannt gegeben, einem in den USA führenden Unternehmen im Bereich des Vertriebs von Lösungen für die optische 3-D-Messtechnik. Mit dem Abschluss der Transaktion wurde Capture 3D Teil der ZEISS Sparte Industrial Quality & Research.
Zum Ende des Geschäftsjahrs (30. September 2021) beschäftigte ZEISS in seinen Unternehmenseinheiten weltweit 35.375 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr: 32.201 Mitarbeitende). Die Anzahl der Mitarbeitenden stieg damit im Vergleich zum 30. September 2020 um 10%. Das stärkste Wachstum erfuhr die ZEISS Sparte Semiconductor Manufacturing Technology: Sie stellte über 800 neue Mitarbeitende ein.