ZEISS erzielt knapp 90 Prozent seines Umsatzes außerhalb Deutschlands. Den größten Teil davon erwirtschaftet der Konzern in der Region EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika). Im ersten Halbjahr 2014/15 erreicht der Umsatz hier 739 Millionen – das sind vergleichbar gerechnet zwei Prozent mehr als im Vorjahr (711 Millionen). In Deutschland liegt der Umsatz mit 268 Millionen Euro knapp fünf Prozent über dem Niveau des Vorjahres (256 Millionen).
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung erreichen im ersten Halbjahr 221 Millionen Euro. Das sind rund fünf Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (1. Halbjahr 2013/14: 211 Millionen). Hierzu zählen auch die Investitionen für EUV-Lithographie, die Zukunftstechnologie für die Produktion von Mikrochips.
In Sachanlagen investiert ZEISS im Berichtszeitraum 58 Millionen Euro. Das sind neun Millionen weniger als im Vorjahr (1. Halbjahr 2013/14: 67 Millionen). Den Investitionen stehen Abschreibungen in Höhe von 74 Millionen Euro gegenüber (1. Halbjahr 2013/14: 71 Millionen).
Die Nettoliquidität liegt zum Stichtag 31. März 2015 bei 288 Millionen Euro und damit über 100 Millionen über dem Wert zum Geschäftsjahresschluss 2013/14 (30.9.2014: 187 Millionen).
Der Free Cashflow beläuft sich auf 165 Millionen Euro (1. Halbjahr 2013/14: 101 Millionen). Das Eigenkapital des Konzerns ist im Vergleich zum Geschäftsjahresschluss 2013/14 (30.9.2014: 1,249 Milliarden) um rund 13 Prozent auf 1,092 Milliarden Euro gesunken. „Der Rückgang des Eigenkapitals sowie der Eigenkapitalquote auf 20 Prozent – trotz fast dreistelligem Konzernergebnis – ist eine direkte Folge der aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase überproportional gestiegenen Pensionsrückstellungen“, sagt Finanzvorstand Thomas Spitzenpfeil.