Knapp 90 Prozent des Umsatzes erzielt ZEISS außerhalb Deutschlands. Größte Wachstumsregion bleibt Asien/Pazifik (APAC) mit einem Umsatz von nunmehr 1,270 Milliarden Euro. Das entspricht einem währungsbereinigten Plus von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr (1,123 Milliarden). Allein in China liegt der Umsatz bei 598 Millionen Euro (Vorjahr: 504 Millionen). Der währungsbereinigte Umsatz in Schwellenländern überschreitet die Milliardenschwelle auf 1,181 Milliarden Euro (Vorjahr: 995 Millionen). Von dem enormen Wachstum in diesen Märkten profitieren auch die deutschen Standorte. Größter Einzelmarkt ist für ZEISS weiterhin die USA mit rund einer Milliarde Euro.
Im Geschäftsjahr 2016/17 steigert ZEISS seine Investitionen in Forschung und Entwicklung um rund 27 Prozent auf 552 Millionen (Vorjahr: 436 Millionen). Auch die Investitionen in Sachanlagen wurden auf 183 Millionen erhöht (Vorjahr: 154 Millionen). Dem gegenüber stehen Abschreibungen in Höhe von 160 Millionen Euro (Vorjahr: 155 Millionen). „Die mutige, globale Investitionsstrategie von ZEISS ist ein Grundpfeiler unseres langfristigen Wachstumskurses. Seit 2010 haben wir dafür rund 1,45 Milliarden Euro aufgewendet“, sagt Thomas Spitzenpfeil, Finanzvorstand der Carl Zeiss AG.
Die Nettoliquidität steigt enorm und liegt zum Bilanzstichtag bei 1,986 Milliarden Euro (30.09.2016: 568 Millionen). Besonders der Einstieg von ASML bei der Carl Zeiss SMT und eine Kapitalerhöhung bei der Carl Zeiss Meditec AG tragen zu dem enormen Liquiditätsaufbau bei. Das Eigenkapital des Konzerns liegt bei 3,429 Milliarden Euro, was einer nahezu verdoppelten Eigenkapitalquote von 47 Prozent entspricht. Bedingt durch höhere Vorräte und gestiegene Forderungen liegt der Free Cashflow trotz des gestiegenen EBIT bei 658 Millionen Euro (Vorjahr: 709 Millionen).