Das Land Thüringen und die Stadt Jena haben für das Vorhaben umfangreiche Unterstützung im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten zugesagt. Gemeinsam mit der Stadt geht es u.a. darum, neue Verkehrsanbindungen und Parkflächen zu schaffen, sowie ein nachhaltiges Energieversorgungskonzept sicherzustellen.
Der Freistaat wird über die LEG das alte ZEISS Gelände entwickeln; hier bieten sich dann in der nahen Zukunft hervorragende Chancen für weitere Firmen- und Institutsansiedlungen oder Ausgründungen. Zudem fungiert die LEG für die Realisierung des Projekts am neuen ZEISS Standort als zentraler Ansprechpartner.
„Das Vorhaben ist eine gute Nachricht für Thüringen und die Stadt Jena“, betonte der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow. „Mit Investitionen von über 300 Millionen Euro in den Hightech-Standort Jena richtet sich das Unternehmen auf die Zukunft aus und sichert so seine internationale Wettbewerbsfähigkeit. Wir erwarten dadurch auch viele Impulse für die Wissenschaft und die Wirtschaft unseres Landes.“
Wolfgang Tiefensee, Thüringer Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, erklärte: „Ich bin hocherfreut, dass ZEISS sich für Jena entschieden hat. Nicht zuletzt die hervorragende Zusammenarbeit von ZEISS, dem Freistaat und der Stadt Jena in den letzten Wochen hat das möglich gemacht. Mit dieser Jahrhundertinvestition setzt ZEISS auf den bereits jetzt europaweit anerkannten Hightech-Standort Jena und stärkt ihn nachhaltig. Dieses bisher größte Investitionsengagement in Thüringen in diesem Jahrzehnt katapultiert Jena in die nächsthöhere Liga und wird Ausgründungen und die Ansiedlung weiterer Institute und Firmen nach sich ziehen.“
Auch Jenas Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter freut sich über das Projekt: „ZEISS ist seit seiner Gründung 1846 für Jena ein echter Glücksfall. Und so wie sich das Unternehmen noch heute gegenüber der Stadt in der Pflicht sieht und sie mit seinem Wirken vorwärtsbringt, sehen wir als Stadt uns auch in der Pflicht, das Wachstum von ZEISS zu unterstützen. Es handelt sich hierbei um nichts Geringeres als um die größte private Investition in Jena seit der Friedlichen Revolution. Dafür sind wir außerordentlich dankbar! Und wir sind stolz, dieses tolle Projekt auch von unserer Seite aktiv begleiten zu können.“
„Wir freuen uns auf die nunmehr unmittelbare Nachbarschaft mit unserem Schwesterunternehmen ZEISS und auf die weitere partnerschaftliche Zusammenarbeit zur Weiterentwicklung des Hightech-Standorts Jena“, so Dr. Frank Heinricht, Vorsitzender des Vorstandes der SCHOTT AG.
Die Bauarbeiten auf dem Areal sollen nach den dazugehörigen Baurechts- und Anhörungsverfahren im Jahr 2019 beginnen und Ende 2023 weitestgehend abgeschlossen sein.
Über das tatsächliche Aussehen des Gebäudeensembles und wie die denkmalgeschützten Gebäude auf dem Areal integriert werden, soll ein geschlossener Architekturwettbewerb bis Frühjahr 2018 entscheiden.