Mit dem Abschluss einer A-Series-Finanzierung von Bridger Photonics, Inc. im November ist ZEISS, das international führende Technologieunternehmen in den Bereichen Optik und Optoelektronik, dort alleiniger Minderheitsinvestor geworden. Bridger mit Sitz in Montana, USA, ist ein 2006 gegründeter Anbieter präziser LiDAR-Lösungen (Light detection and ranging), die neue Möglichkeiten und eine bessere Effizienz für industrielle Sensoranwendungen eröffnen.
Die Investition ermöglicht es Bridger, eine weitere Reihe klar definierter Anwendungen für seine führende FMCW (Frequency Modulated Continuous Wave) LiDAR-Technologie zu entwickeln und zu vermarkten: "Wir sind sehr froh, mit ZEISS zusammenzuarbeiten. Die Investition von ZEISS ermöglicht es uns, die Entwicklung des Geschäfts in unseren Kernmärkten wie die Luftüberwachung z. B. für Öl-, Gas- und Energieinfrastrukturen gezielter zu steuern. Durch die Nutzung der breiteren Ressourcen und des Netzwerks der ZEISS Gruppe können zusätzliche Anwendungen in den Bereichen der modernen Sensortechnologie und Qualitätskontrolle erschlossen werden", sagt Pete Roos, Präsident und CEO von Bridger Photonics, Inc.
Der FMCW-Lösung von Bridger reicht über die herkömmliche LiDAR-Technologie hinaus und ist in der Lage, nicht nur Entfernungen zu Objekten im Bereich von plus 100 Metern mit hoher Präzision und geringer Leistung zu messen, sondern auch relative Geschwindigkeiten. Die zuverlässige Erzeugung und softwareseitige Verarbeitung dieser Art von 3D-Sensordaten-Karten gelten als Schlüsselelement für eine Vielzahl von Kartierungs- und Navigationsaufgaben im industriellen Bereich.
Für ZEISS ist die Investition ein weiterer Teil seiner Venture-Strategie, um u.a. im Bereich Digitale Zwillinge und Simulationen marktgestaltende Geschäftsmodelle mit innovativen Partnern voran zu treiben. Dr. Philipp Strack, Leiter von ZEISS Ventures erklärt dazu: "Wir freuen uns sehr, Bridger auf seinem Weg zu unterstützen. Wir glauben, dass jetzt ein guter Zeitpunkt für Bridger und das gesamte Team ist, Wachstumschancen zu nutzen, da viele komplementäre Technologiebausteine wie nanostrukturierte Optik und machinelles Lernen nun Reife und Akzeptanz im Markt erreichen".
Über die Höhe des Investments wurde Stillschweigen vereinbart.