Laut Studie gibt es auch deutliche Unterschiede, wie die Deutschen zu Risiken bei technischen Innovationen eingestellt sind. Kurz gesagt: Vor allem junge und gut gebildete Menschen sind dafür vergleichsweise deutlich aufgeschlossener. So sagen 64 Prozent der Menschen mit Abitur und/oder Studium, dass sie bereit seien, entsprechende Risiken zu akzeptieren. Zwar sinken bei Menschen ab 60 Jahren die Zustimmungswerte auf rund 40 Prozent, doch von den 14- bis 44-Jährigen teilen 60 Prozent die positive Einstellung zu Neuerungen.
„Die oft genannte grundlegende Abwehrhaltung der Deutschen gegenüber Technikentwicklungen ist durch diese forsa-Umfrage aus meiner Sicht widerlegt“, sagt Dr. Ulrich Simon, Leiter Research & Technology der ZEISS Gruppe. In vielen Anwendungsgebieten für Hochtechnologie gebe es hohe Zustimmungswerte. „In den Bereichen jedoch, wo Menschen einen Kontrollverlust fürchten, herrscht eher Zurückhaltung“, ergänzt Simon. Für ZEISS sei es daher eine wesentliche Aufgabe, sich mit Industrie und Wissenschaft über Zukunftstechnologien auszutauschen und zudem noch mehr Menschen von verantwortlichem Fortschritt und notwendigen technologischen Neuerungen zu überzeugen.
Mit dem ZEISS Symposium „Optics in the Quantum World“ am 18. April bietet das Unternehmen bereits zum zweiten Mal ein Forum, auf dem sich internationale Wissenschaftler und Vertreter von Unternehmen auch darüber austauschen, welche Forschungsfelder mit hoher Priorität vorangebracht werden sollen.
Im Einzelnen wird es um Themen wie Quantencomputer, Quantenkommunikation und Quantensensorik gehen. Im Fokus steht dabei das Zusammenspiel von entstehenden Anwendungen und den dahinterliegenden Technologien. Nach drei Keynote-Reden renommierter Forscher folgen jeweils Workshops. Im Plenum werden die Ergebnisse zusammengetragen. Diese werden im Anschluss an das Symposium in Form eines Whitepapers auf der ZEISS Website veröffentlicht.