Die neuen apochromatischen Objektive führten zu einem enormen Nachfrageschub. Hatten bis dahin begabte Optiker noch mit gepröbelten Objektiven mithalten können, so war nun auch die Konkurrenz gezwungen, wissenschaftsbasierte Optiken herzustellen, wollte sie am Markt bestehen. Zeiss Mikroskope wurden an alle Orte der Welt geliefert, wo Wissenschaft betrieben wurde. Aber auch in den Alltag von Medizinern, Hygienikern und Werkstoffprüfern hielten sie Einzug.
Vereinzelt wurden auch schon andere optische Produkte hergestellt, zum Beispiel Refraktometer zur Messung der Konzentration von Lösungen. Aber erst in den 1890er Jahren wurden die neuen technologischen Möglichkeiten auf eine Vielzahl von Produkten wie Ferngläser, Fotoobjektive, astronomische Geräte, Spektroskope und geodätische Geräte angewendet und neue Geschäftsfelder eröffnet, was das Unternehmenswachstum weiter beschleunigen sollte.