Im ersten Moment verbindet man mit einem Umzug kein sonderlich kompliziertes Projekt, vor allem keins, das Jahre im Voraus geplant werden muss. Wer hat noch keinen Umzug organisiert? Beginnt man nicht für gewöhnlich zwei Wochen davor damit, die ersten Kisten lässlich zu packen? Auch Volkholz hat einiges an Erfahrung aufzuweisen, wenn es um private Ortswechsel geht. Bevor er zu ZEISS kam, war er für Projekte in Südeuropa, Russland und China unterwegs.
„Das, was wir hier machen, kann man einfach nicht mit einem privaten Umzug vergleichen“, sagt Volkholz. Da seien zum Beispiel die Fertigungsmaschinen. Mit deren Umzug könne man nicht warten, bis der Hightech-Standort gebaut ist. Alle Anschlüsse der Maschinen müssen schon heute im Detail geplant werden. Wenn die Kolleginnen und Kollegen der Produktion am Tag X umziehen, muss die Produktion laufen.
Auch wenn zurzeit erst die Fundamente des ZEISS Hightech-Standorts entstehen, muss Volkholz heute schon mit dem Architekten den Umzug der großen Maschinen planen oder über die Reinraumtechnik sprechen. Denn wenn diese später umziehen, muss es möglich sein, einige der Glasscheiben aus der 42 Meter hohen Fassade wieder auszubauen oder mobile Wände rückzubauen.
Wann genau dieser Tag X ist, weiß Volkholz noch nicht. Klar ist: Der Tag wird kommen, an dem der ZEISS Hightech-Standort Jena erstmals seine Türen öffnet. Von diesem Tag ausgehend rechnet der gebürtige Jenenser rückwärts, um den Einzug und die Zeit davor planen zu können. Mit dieser „Rückwärtskalkulation“ werden er und das Team top vorbereitet sein, wenn die Mitarbeitenden gestaffelt nach Geschäftsbereich in das neue Gebäude einziehen werden. Diesen Tag gilt es für Thomas Volkholz, als Head of Integration Management, möglichst gut vorzubereiten, damit die Mitarbeitenden in der neuen Arbeitsumgebung zurechtkommen und sich sofort wohl fühlen.