Ein Arzt und Patient unterhalten sich über die Augenlaserbehandlung

Fragen und Antworten

Wenn es um die Laserbehandlung zur Korrektur von Sehfehlern geht, ergibt sich eine Fülle von Fragen. Auf dieser Seite finden Sie Informationen und Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen. Für weitere Informationen und spezifischere Fragen zu einem individuellen Fall sowie der individuellen Eignung ist es wichtig, einen Arzt zu Rate zu ziehen.

  • Allgemein
    • Komme ich für eine Augenlaserbehandlung infrage?

      Falls Ihr Sehvermögen über das letzte Jahr stabil war, Sie eine Brille oder Kontaktlinsen tragen und Sie anderweitig gesund und nicht schwanger sind, könnte eine Augenlaserbehandlung bei Ihnen infrage kommen.
      Bitte besprechen Sie mit einem Arzt, ob eine Augenlaserbehandlung für Sie infrage kommt.

    • Wie finde ich den passenden Arzt für die Laserkorrektur von Sehfehlern?

      Eines der wichtigsten Entscheidungskriterien für eine Laserkorrektur ist die passende Klinik. Dabei gibt es viele Punkte, die es zu beachten gilt, z.B. die Erfahrung und Expertise des Arztes oder das angebotene Behandlungsspektrum. Bei der Entscheidung für einen Arzt oder eine Klinik kann es helfen, mit verschiedenen Ärzten zu sprechen und online zu recherchieren. Für ein Arztgespräch ist es hilfreich, sich im Vorhinein verschiedene Fragen zurecht zu legen.

    • Ist eine Augenlaserbehandlung schmerzhaft?

      In fast allen Fällen ist das Verfahren nahezu schmerzfrei. Vor der Operation erhalten Sie dazu Betäubungstropfen für das Auge. Während der Operation empfinden Patienten teilweise etwas Druck am Auge. Nach der Operation kann es vorkommen, dass man ein Fremdkörpergefühl verspürt, sich dieses aber nach wenigen Stunden legt.

    • Wie lange halten die Effekte der Augenlaserbehandlung an?

      Meist ist die Laserkorrektur des Sehfehlers permanent, doch falls sich Ihre Sehstärke nach dem Eingriff noch einmal ändert, müssen Sie ggf. weiterhin eine Brille oder Kontaktlinsen tragen oder eine Nachkorrektur in Betracht ziehen.

  • SMILE
    • Für wen ist SMILE geeignet?

      Mit SMILE lassen sich heutzutage Kurzsichtigkeit, Hornhautverkrümmung und eine Kombination aus beiden Sehfehlern behandeln. Wie bei allen anderen Augenlaserverfahren muss zunächst eine umfassende Augenuntersuchung durchgeführt werden. Auf diese Weise wird geprüft, ob die Behandlungsmethode zu den individuellen Bedürfnissen des Patienten passt.

      Die Art und der Grad des Sehfehlers sowie die Krümmung und Dicke der Hornhaut spielen bei der Ermittlung des bestmöglichen Korrekturverfahrens eine wichtige Rolle.

      Zudem sind Beruf und Freizeitaktivitäten von Bedeutung: Für Patienten, die häufig Kontaktsportarten ausüben, kann SMILE beispielsweise sinnvoller sein als andere Augenlaserverfahren.

       

    • Mein Augenarzt hat noch nie von SMILE gehört. Ist das kein verbreitetes Verfahren?

      SMILE ist die modernste Entwicklung unter den Augenlaserkorrekturverfahren und wird seit 2011 angewandt. Die Technik ist weit verbreitet und von medizinischen Fachverbänden für refraktive Augenlaserkorrekturen anerkannt. Der Bekanntheitsgrad von SMILE wächst stetig. Bisher haben über 1.300 Chirurgen mehr als 1.000.000 Augen erfolgreich mit SMILE behandelt.

    • Ist SMILE ein bewährtes Verfahren?

      Die Femtosekundenlaser-Technologie ist klinisch erprobt. SMILE ist das jüngste Verfahren, das diese Laser-Technologie nutzt. Die Methode wird seit 2007 in kontrollierten klinischen Studien getestet und ist seit 2011 allgemein verfügbar. Inzwischen wird SMILE in vielen Ländern weltweit eingesetzt.

  • LASIK
    • Welche Vorteile bietet Femto-LASIK gegenüber der klassischen LASIK-Methode?

      Der Unterschied zwischen der Femto-LASIK- und der klassischen LASIK-Methode liegt in der Art, wie der Flap in der Hornhaut erzeugt wird. Bei Femto-LASIK geschieht dies mithilfe eines Lasers. Bei der mechanischen Methode öffnet der Chirurg die Hornhaut händisch mit einem Mikrokeratom. Der Laser kann den Hornhauteinschnitt präziser und kalkulierbarer erzeugen. Allerdings gibt es unter Chirurgen keine einheitliche Meinung darüber, ob eine Methode der anderen klinisch überlegen ist. Die Entscheidung für die eine oder andere Vorgehensweise basiert auf dem Zustand des Patienten und der Präferenz des jeweiligen Arztes.

  • PRK/LASEK
    • Welchen Unterschied gibt es zwischen LASEK und LASIK?

      Die zwei Verfahren unterscheiden sich zum einen darin, wie die untere Schicht der Hornhaut für den Laser freigelegt wird und zum anderen in der Dauer des Heilungsprozesses.

      Bei LASEK verwendet der Arzt eine Alkohollösung, um das Epithel zu lösen. Dieses wird vorübergehend beiseitegeschoben. Auf der freigelegten obersten Hornhautschicht trägt der Arzt mithilfe eines Lasers Gewebe ab. Die LASIK-Methode sieht hingegen die Verwendung eines mechanischen Geräts oder eines Lasers vor, womit ein Hornhautdeckel (Flap) erzeugt wird. Dieser wird umgeklappt und aus der Unterschicht der Hornhaut wird Gewebe entfernt. Nach dem Eingriff wird der Flap wieder an seine ursprüngliche Position zurückgelegt.

      LASIK-Patienten haben normalerweise eine viel kürzere Genesungsphase mit weniger Beschwerden als Patienten, deren Fehlsichtigkeit mit dem LASEK-Verfahren korrigiert wurde.

    • Ich habe eine dünne Hornhaut. Bedeutet das, dass ich die PRK/LASEK-Methode SMILE oder LASIK vorziehen sollte?

      Welches Verfahren für Sie am besten geeignet ist, hängt von Ihren individuellen Voraussetzungen und bestehenden Erkrankungen ab. Falls Sie für LASIK ungeeignet sind, könnten PRK/LASEK oder SMILE mögliche Alternativen sein.

      PRK/LASEK wird vor allem bei Patienten mit einer dünnen Hornhaut oder bei schwerer Kurzsichtigkeit eingesetzt. Auch für Menschen, die ein hohes Risiko für Flap-Komplikationen haben (z.B. aufgrund der Ausübung bestimmter Berufe, Kontaktsportarten oder anstrengender Freizeitaktivitäten) sind PRK/LASEK und SMILE empfehlenswert.

      Sprechen Sie mit Ihrem Augenarzt, um herauszufinden, welches Augenlaserkorrekturverfahren am besten zu Ihnen passt.