LASIK
Hornhauteinschnitt und Anpassung des darunterliegenden Gewebes
Sehen Sie sich an, wie Sehfehler mit der LASIK-Methode behandelt werden
LASIK (engl.: Laser-Assisted In Situ Keratomileusis) ist ein refraktives Laserverfahren zur Korrektur von Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung. Seit seiner Erfindung in den frühen 1990er Jahren ist LASIK zur beliebtesten Behandlungsmethode von Sehfehlern avanciert. Wie bei anderen Augenlaserverfahren auch, wird bei der LASIK-Methode die Fehlsichtigkeit korrigiert, indem die Hornhaut geformt wird.
Um mit dem Laser an die innere Schicht des Hornhautgewebes zu gelangen, nimmt der Chirurg einen kleinen Gewebeschnitt an der obersten Hornhautschicht des Auges vor. Da dieser Einschnitt einem Deckel ähnelt, wird er auch Flap genannt. Chirurgen verwenden für diesen Operationsschritt entweder eine Art Skalpell (Mikrokeratom) oder einen Femtosekundenlaser. Nachdem der Flap aufgeklappt wurde, formt ein Excimerlaser die darunterliegende Hornhaut, indem das notwendige Gewebe abgetragen wird. Anschließend bringt der Chirurg den Flap wieder in seine ursprüngliche Position zurück, womit das LASIK-Verfahren abgeschlossen ist.
Besonderheiten von LASIK
Flap-Operation: Der Chirurg nimmt einen Hornhauteinschnitt vor. Dies geschieht manuell oder mit einem Laser. Die obere Schicht des Gewebes wird anschließend aufgeklappt, um an die darunterliegende Hornhautschicht zu gelangen.
Präzisionslaser: Nachdem der Flap umgeklappt wurde, trägt ein computergesteuerter Excimerlaser das darunterliegende Gewebe ab. Dabei wird nur so viel wie notwendig entfernt und die umliegenden Hautschichten bleiben unberührt.
Welche Vorteile bietet LASIK?
Erfahrung: In den letzten 20 Jahren entwickelte sich LASIK zur Standardtherapie unter den Augenlaserverfahren. Viele Chirurgen sind sehr erfahren bei der Anwendung der LASIK-Methode.
Schnelle Erholung: Gewöhnlich wird die Sicht innerhalb weniger Stunden nach der Operation klarer und die Sehschärfe stabilisiert sich in den darauffolgenden Wochen.
Verfügbarkeit: LASIK ist die derzeit am weitesten verbreitete Methode der Augenlaserchirurgie. Nahezu jede Klinik, die Verfahren zur refraktiven Sehkorrektur anbietet, ist mit der entsprechenden Technologie ausgestattet.
Mögliche Nebenwirkungen
Kein chirurgischer Eingriff ist völlig frei von Risiken und Nebenwirkungen. Ihr Augenarzt kann Sie darüber aufklären und entscheiden, ob eine Augenlaserbehandlung für Sie infrage kommt.
Nach einer LASIK-Operation können folgende Nebenwirkungen auftreten:
Komplikationen mit dem Flap: Nach dem Eingriff kann es zu Komplikationen mit dem Hornhauteinschnitt kommen. Dazu gehören Infektionen, Entzündungen oder einer Verlagerung des Flaps. Normalerweise saugt sich dieser nach der Operation am Auge fest, verwächst jedoch nicht vollständig mit dem Hornhautgewebe. Da der Flap lediglich auf dem Auge liegt, besteht ein geringes Risiko, dass er sich löst, insbesondere während Kontaktsportarten oder anderen anstrengenden körperlichen Aktivitäten.
Das Auftreten trockener Augen: Wurden bei der Augenlaserbehandlung Nerven durchtrennt, kann dies zu einer niedrigeren Blinkfrequenz des Patienten führen und wichtige Signale können nur noch unzureichend an die Tränenkanäle gesendet werden. Bei einer niedrigeren Blinkfrequenz verdunstet die Tränenflüssigkeit des Auges schneller als gewöhnlich. Weniger gleitfähige und trockene Augen sind die Folge. Dies kann zu Unwohlsein führen und das visuelle Ergebnis beeinträchtigen. Das Gefühl trockener Augen tritt in der frühen postoperativen Phase relativ häufig auf und verbessert sich bei den meisten Patienten sukzessive.
Weitere Komplikationen und Nebenwirkungen von LASIK sowie alternativer Verfahren werden auf der Seite über mögliche Risiken erläutert.