SMILE
Minimal-invasiver Eingriff zur Korrektur des Sehfehlers
Sehen Sie sich an, wie Sehfehler mit der SMILE-Methode behandelt werden.
Bei der SMILE-Methode (engl.: Small Incision Lenticule Extraction) wird ein hochpräziser Femtosekundenlaser verwendet, um die Hornhaut zu formen. Der Laser präpariert innerhalb der intakten Hornhaut eine kleine Linse, die auch Lentikel genannt wird. Dies dauert durchschnittlich 23 Sekunden. Der Chirurg entfernt anschließend das Lentikel durch einen kleinen Schnitt am vorderen Teil des Auges, wodurch die Hornhaut eine neue Form erhält und der Sehfehler korrigiert wird.
SMILE ist die neueste Methode unter den Augenlaserbehandlungen. Das moderne Verfahren ermöglicht die minimal-invasive Korrektur einiger Sehfehler. Bis Mai 2017 wurden in über 60 Ländern weltweit mehr als 1.000.000 Augen behandelt. Ob leichte oder schwere Formen der Fehlsichtigkeit, SMILE bietet vielen Menschen mit unterschiedlichen Sehbeeinträchtigungen eine Alternative zu konventionellen Sehhilfen.
Besonderheiten von SMILE
Nur ein Behandlungsschritt: SMILE wird mit einem Laser durchgeführt, der schnell kurze Impulse abgibt. Dieser bearbeitet eine dünne Schicht unterhalb der Oberfläche des Auges und erzeugt gleichzeitig eine winzige Öffnung an der Oberfläche des Auges. Der Laser arbeitet leise, schnell und ohne Geruchsentwicklung. Das gesamte Verfahren wird mithilfe eines einzigen Lasers durchgeführt. Der Patient muss während des Eingriffs nicht zwischen mehreren Lasern wechseln.
Femtosekundenlaser (All-Femto): Bei der SMILE-Methode wird ausschließlich ein Femtosekundenlaser verwendet. Er ist so programmiert, dass er sanft durch die oberen Schichten der Hornhaut gleitet und zu der Gewebeschicht geführt wird, in der das Lentikel präpariert wird:
- Die äußere Hornhautschicht wird nicht entfernt.
- An der Oberfläche des Auges ist nur ein winziger Schnitt notwendig.
Korneale Nerven, die die Tränendrüsen stimulieren, sind weniger beeinträchtigt und helfen so dabei, das Auge feucht zu halten. Nebenwirkungen wie vorübergehendes Auftreten trockener Augen sind nach einer SMILE-Operation selten.
Welche Vorteile bietet SMILE?
Minimal-invasiver Eingriff: Bei dem SMILE-Verfahren wird ein 2-4 mm kleiner Schnitt an der Oberfläche des Auges vorgenommen. Dieser dient als Zugang zu den unteren Hornhautschichten. Innerhalb der Hornhaut formt der Laser ein dünnes Lentikel, das der Chirurg anschließend durch den kleinen Zugang entnimmt.
Augenstabilität erhalten: Bei dem SMILE-Verfahren bleiben die oberen Hornhautschichten, die erheblich zur Stabilität des Auges beitragen, nahezu unberührt.
Eignung: Mit dem SMILE-Verfahren können Kurzsichtigkeit, Hornhautverkrümmung oder eine Kombination aus beiden Sehfehlern korrigiert werden. Eine Weitsichtigkeit kann mit der minimal-invasiven Methode noch nicht behoben werden.
Wie bei allen anderen Augenlaserverfahren müssen erst einige Untersuchungen durchgeführt werden, um die Eignung eines Patienten für die Behandlungsmethode zu prüfen. Wenn Sie an einer leichten, mittleren oder schweren Form der Kurzsichtigkeit leiden, könnte SMILE ein passendes Korrekturverfahren für Sie sein.
Mögliche Nebenwirkungen
Kein chirurgischer Eingriff ist völlig frei von Risiken und Nebenwirkungen. Ihr Augenarzt kann Sie über alle möglichen Komplikationen aufklären und entscheiden, ob eine Augenlaserbehandlung für Sie infrage kommt.
Nach einer Operation können folgende Nebenwirkungen auftreten:
Über- oder Unterkorrektur
Eine Über- oder Unterkorrektur kann nach jeder Laserbehandlung der Augen auftreten. Nicht jeder Patient erreicht direkt nach der Operation ein perfektes Ergebnis. Der Grad der Sehkorrektur hängt von individuellen Voraussetzungen sowie den Rahmenbedingungen ab. Eine restliche Fehlsichtigkeit kann immer zurückbleiben. Dies bedeutet: Manche Patienten sind auch nach der Operation auf eine Brille oder Kontaktlinsen angewiesen. In diesen Fällen kann ein Folgeeingriff zur Korrektur der verbleibenden Fehlsichtigkeit in Betracht gezogen werden. Eine Überkorrektur wird mithilfe von Augentropfen behandelt. Auch das Tragen von weichen Kontaktlinsen für einige Monate kann helfen.
Weitere Komplikationen und Nebenwirkungen von SMILE sowie alternativer Verfahren werden auf der Seite über mögliche Risiken erläutert.