Im ersten Teil unseres Spezials über Digitalisierung haben wir zwei Softwarestandorte der Medizintechnik von ZEISS vorgestellt. Die Kolleginnen und Kollegen in München und im indischen Bangalore sowie auch in Jena und im kalifornischen Dublin entwickeln und testen Software, die in der Medizintechnik von ZEISS zum Einsatz kommt. Einige Beispiele stellen wir hier vor.
Software unterstützt Ärzte bei Operationen, die über Leben und Tod ihrer Patienten entscheiden. Das zeigt die Geschichte von Tabitha Williams. Bei minimal-invasiven Korrekturen der Sehschärfe steuert Software den Laser, wie unser Kollege Li Ning aus China berichtet. In Augenarztpraxen und -kliniken etwa kommt Software von ZEISS zum Einsatz, wenn die Geräte miteinander vernetzt werden, und in der Zahnheilkunde unterstützt Software Ärzte in der Ausbildung und im Patientengespräch.
Testen Sie Ihr Wissen und schlüpfen Sie dann in die Rolle des Zahnarztes! Wie gut können Sie Karies entfernen und eine Wunde im Zahnfleisch nähen?
Ein Ehepaar kümmert sich um seine Augengesundheit, damit es noch lange gut sehen kann. Dabei lernen Herr und Frau Schmidt die moderne Augenarztpraxis kennen, in der Ärzte und Praxispersonal mithilfe digitaler Vernetzung effizient und reibungslos arbeiten.
Dürfen wir vorstellen:
Margarethe Schmidt*, 64 Jahre, arbeitete bis vor zwei Jahren als Grundschullehrerin. Ihre Hausärztin riet ihr vor einigen Wochen, ihre Augen regelmäßig kontrollieren zu lassen, da bestimmte, altersbedingte Augenkrankheiten zunächst symptomlos verlaufen, jedoch für eine effektive Behandlung so früh wie möglich erkannt werden sollten. Weil sich Margarethe Schmidt noch lang nicht nur am Blick auf ihr Rosenbeet im Vorgarten erfreuen möchte, tut sie nun etwas für ihre Augengesundheit. Sie vereinbart einen Termin beim Augenarzt und nimmt ihren Ehemann gleich mit.
Manfred Schmidt*, 71 Jahre, ist Lokführer im Ruhestand. Er klagt seit einigen Monaten über einen Grauschleier im Blickfeld. Die Exemplare in seiner Kakteensammlung kann er nur noch mit Mühe auseinanderhalten, auch eine Brille hilft hier nicht. Sein Hausarzt vermutet die Entwicklung eines Katarakts – hierbei trübt sich die natürliche Augenlinse ein. Der Augenarzt bestätigt die Vermutung und überweist Herrn Schmidt gleich zu einer Operation.
Katarakt, auch grauer Star genannt, ist eine typische altersbedingte Erscheinung. Sie wird behandelt, indem die natürliche, eingetrübte Linse entfernt und durch eine künstliche Intraokularlinse ersetzt wird. Die Katarakt-Operation ist übrigens ein Routine-Eingriff und die weltweit die am häufigsten vorgenommene Operation. Der Augenarzt erklärt Manfred Schmidt auch, dass Premium-Intraokularlinsen ihm nach der Operation sogar das Tragen einer Gleitsichtbrille ersparen können.
Heute hat das Ehepaar Schmidt seinen Termin in einer gemeinschaftlichen Augenarztpraxis in einer nahegelegenen Kleinstadt. Margarethe Schmidt holt die längst überfälligen Routineuntersuchungen nach, Manfred Schmidt wird ambulant operiert. Weil er aufgrund des Grauschleiers schon seit einigen Wochen nicht mehr Auto fährt, sitzt Margarethe Schmidt heute am Steuer.
* Das Ehepaar Schmidt ist rein fiktiv. Ähnlichkeiten zu lebenden Personen sind nicht beabsichtigt.