ZEISS eMobility Solutions

Qualitätssicherung für Hairpins

Was sind Hairpins?

Bei Elektromotoren der aktuellen Generation bestehen die stromführenden Leiter im Stator nicht mehr aus Dünndrahtspulen, sondern aus Hunderten gebogener Massivkupfer-Hairpins. Die Pins unterscheiden sich jeweils in Form, Länge, Winkel und Kupferquerschnitt. Mit den Hairpins steigt die Kupfermenge in den Statornuten und damit die Effizienz. Deshalb kommt Abmessungen und Qualität des Stators eine entscheidende Bedeutung zu.

Abmessungen und Beschichtungsqualität

Jedes Hairpin hat eine flexible Struktur und ist mit einer empfindlichen Lackschicht überzogen – diese Eigenschaften stellen eine Herausforderung für eine zuverlässige taktile Überprüfung dar. Ein automatisiertes ZEISS Koordinatenmessgerät mit optischem Sensor mit konfokalem Licht oder Lasertriangulation ist eine Möglichkeit, Form und Lackdicke genau zu messen. Weitere flexible Werkzeuge mit mehr manuellen Handgriffen sind ein optischer ZEISS Stand-alone-Streifenprojektionssensor oder ein ZEISS Handlaserscanner.

Hairpin-Messung per KMG mit konfokalem Weißlichtsensor oder Handlaserscanner
Hairpin-Messung per KMG mit konfokalem Weißlichtsensor oder Handlaserscanner
Hairpin-Digitalisierung mit dem Streifenlichtprojektionssystem ATOS Q und ZEISS Reverse Engineering Software
Hairpin-Digitalisierung mit dem Streifenlichtprojektionssystem ATOS Q und ZEISS Reverse Engineering Software

Qualität der Biegeform

Die Form eines Hairpins wird nicht einfach mit einem CAD-Modell entworfen, sondern in vielen Durchläufen über die Konfiguration der Biegeparameter entwickelt. CAD-Modelle müssen erstellt und gescannt werden, um die endgültigen Hairpins anhand eines Master-Pins zu beurteilen. Streifenprojektion und Lasertriangulation ermöglichen die Erstellung von Punktwolken der Hairpins in hoher Auflösung. Die ZEISS Reverse Engineering Software kann diese im Handumdrehen in hochwertige CAD-Modelle umwandeln.