Die neue Dimension der Sensorik

Aufgrund der Weiterentwicklungen in der Sensorik gestaltet ZEISS den Messprozess künftig noch schneller, flexibler und effizienter.

Oberkochen/Deutschland | 24. April 2018 | Industrielle Messtechnik

Eine erhöhte Messeffizienz bei gestiegener Flexibilität für den Anwender – das versprechen die neuesten Entwicklungen in der Sensorik von ZEISS. Auf der Messe Control in Stuttgart vom 24. bis 27. April 2018 präsentiert das Unternehmen gleich mehrere seiner Sensoren.

Zwei davon sind der weiterentwickelte Rauheitssensor ZEISS ROTOS sowie ZEISS DotScan. „Die Weiterentwicklung unserer Sensoren hilft dabei, den Messprozess unserer Kunden noch schneller, sicherer, flexibler und ganzheitlicher zu gestalten“, sagt Andrzej Grzesiak, Leiter Metrology Systems beim ZEISS Unternehmensbereich Industrial Metrology.

ZEISS ROTOS
ZEISS ROTOS - der Sensor eröffnet neue Dimensionen in der Rauheitsmessung.

Rauheitssensor erhöht Messeffizienz

Mit dem neuen, weiterentwickelten Rauheitssensor ZEISS ROTOS lassen sich Welligkeit und Rauheit von Oberflächen selbst komplexer Werkstücke in einem Messdurchlauf und damit ohne jegliches Umspannen vollständig auf Koordinatenmessgeräten (KMG) normgerecht prüfen. Damit vereinfacht und beschleunigt die Neuentwicklung die Erfassung aller Oberflächenparameter aus der Zeichnung in einem Prozessschritt. Dank des Sensors lässt sich die Prüfung von Maß-, Form- und Lagetoleranzen mit der Überwachung der Rauheitskennwerte auf einem Gerät kombinieren. Anstatt wie bisher Gestaltsabweichungen höherer Ordnung wie Welligkeit und Rauheit durch separate Tastschnittgeräte erfassen zu müssen, können diese jetzt auf einem KMG CNC-gesteuert ermittelt werden.

Der innovative Aufbau des neuen ZEISS ROTOS ermöglicht es dabei, nahezu alle Merkmale eines Werkstücks zu prüfen. So werden durch die drei schwenkbaren Achsen und dank mehrerer zur Verfügung stehender Tasterarme selbst tiefe Bohrungen und zurückgesetzte Flächen problemlos erreicht. Auch Überkopfmessungen stellen kein Problem dar. Das Programmieren der Oberflächenparameter geht Anwendern dabei einfach und schnell von der Hand, denn ZEISS ROTOS ist voll in die Messsoftware ZEISS CALYPSO integriert. Die Vorteile der Neuentwicklung liegen auf der Hand: „Unternehmen müssen besonders in der fertigungsbegleitenden Messung nicht mehr in separate Geräte zur Rauheitsmessung investieren und können die Messung auf einem Gerät effizient durchführen“, so Michael Zimmermann, Anwendungstechniker beim ZEISS Unternehmensbereich Industrial Metrology.

Zeitersparnis und erhöhte Flexibilität mit ZEISS DotScan

Empfindliche, spiegelnde oder kontrastarme Flächen lassen sich zukünftig noch schneller als bisher mit dem Multisensor-Messgerät ZEISS O-INSPECT prüfen. Denn ZEISS stattet ab Mai 2018 alle Neugeräte standardmäßig mit einer Schnittstelle für den chromatisch-konfokalen Weißlichtsensor ZEISS DotScan aus. Messgeräte, die vor diesem Zeitpunkt erworben wurden, arbeiten aufgrund der vorhandenen technischen Voraussetzungen weiterhin mit dem chromatischen Fokussensor CFS bzw. lassen sich mit diesem nachrüsten. Der Umstieg auf den Sensor ZEISS DotScan gilt für alle Modellreihen des Multisensor-Messgerätes und bietet gleich mehrere Vorteile: Im Gegensatz zum CFS Sensor können Anwender ZEISS DotScans nach Bedarf beispielsweise selbst ein- und auswechseln. „Das bietet insbesondere Unternehmen, die ganz unterschiedliche Produkte fertigen, eine deutliche Zeitersparnis und erhöht ihre Flexibilität“, so Christoph Stark, Produktmanager beim ZEISS Unternehmensbereich Industrial Metrology.

Der Sensor wird in drei Größen, das heißt für die Messbereiche ein, drei und zehn Millimeter erhältlich sein. Darüber hinaus können Anwender dank ZEISS DotScan jetzt auch beim optischen Scannen einen Drehtisch auf ZEISS O-INSPECT nutzen. Eine Möglichkeit, die der CFS Sensor bisher nicht bot. „Die Zeitersparnis durch den Einsatz des ZEISS DotScan ist dabei gravierend“, so Stark. Die Messgeschwindigkeit des Sensors beträgt, abhängig von mehreren Faktoren, zwischen 100 bis 150 Millimeter pro Sekunde.

Durch die innovative Integration des Sensors in alle Schnittstellen kann der Anwender das Messkopfsystem in der Software aufnehmen und durch die gewohnte Benutzeroberfläche von ZEISS CALYPSO problemlos Messpunkte auf dem Messobjekt erfassen. Auf der Control 2018 wird erstmals eine ZEISS O-INSPECT mit einem ZEISS DotScan vorgestellt. Der Produktmanager rechnet mit einer großen Resonanz: „Wir sind sicher, dass dieser Sensor die Effizienz unserer Kunden deutlich erhöht.“

Pressekontakt

Bernd Balle
Industrial Metrology
Telefon: +49 7364 20-8148
bernd .balle @zeiss .com

Über ZEISS

ZEISS ist ein weltweit tätiger Technologiekonzern der optischen und optoelektronischen Industrie. Die ZEISS Gruppe entwickelt, produziert und vertreibt Messtechnik, Mikroskope, Medizintechnik, Brillengläser sowie Foto- und Filmobjektive, Ferngläser und Halbleiterfertigungs-Equipment. Mit seinen Lösungen bringt der Konzern die Welt der Optik weiter voran und gestaltet den technologischen Fortschritt mit. ZEISS ist in die vier Sparten Research & Quality Technology, Medical Technology, Vision Care/Consumer Products und Semiconductor Manufacturing Technology gegliedert. Die ZEISS Gruppe ist in über 40 Ländern vertreten und hat weltweit mehr als 50 Vertriebs- und Servicestandorte, über 30 Produktionsstandorte sowie rund 25 Forschungs- und Entwicklungsstandorte.

Im Geschäftsjahr 2016/17 erzielte der Konzern mit rund 27.000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 5,3 Milliarden Euro. Sitz des 1846 in Jena gegründeten Unternehmens ist Oberkochen. Die Carl Zeiss AG führt die ZEISS Gruppe als strategische Management-Holding. Alleinige Eigentümerin der Gesellschaft ist die Carl-Zeiss-Stiftung.

Weitere Informationen unter www.zeiss.de

Industrial Metrology

Der Unternehmensbereich Industrial Metrology ist ein führender Hersteller von Lösungen für die mehrdimensionale Messtechnik. Dazu zählen etwa Koordinatenmessmaschinen, optische und multisensorische Systeme wie auch Messtechniksoftware für die Automobilindustrie, den Flugzeug- und Maschinenbau sowie die Kunststoffindustrie und die Medizintechnik. Innovative Technologien wie beispielweise die 3-D-Röntgenmessung in der Qualitätssicherung runden das Produktsortiment weiter ab. Der Unternehmensbereich bietet zusätzlich ein weltweites Dienstleistungs- und Serviceangebot mit Messhäusern und Competence Centern in Kundennähe.
Hauptsitz des Unternehmensbereichs Industrial Metrology ist Oberkochen. Produktions- und Entwicklungsstandorte außerhalb Deutschlands befinden sich in Minneapolis, USA, Shanghai, China und Bangalore, Indien. Der Unternehmensbereich ist in der Sparte Research & Quality Technology angesiedelt. Insgesamt arbeiten rund 6.300 Mitarbeiter für die Sparte, die im Geschäftsjahr 2016/17 einen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro erwirtschaftete.

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