Systeme weiterentwickeln, damit andere besser sehen

Die Operation des Grauen Stars (Katarakt) ist einer der häufigsten chirurgischen Eingriffe der Welt: Jedes Jahr erhalten etwa dreizehn Millionen Patientinnen und Patienten rund um den Globus künstliche Augenlinsen – und können von heute auf morgen wieder schärfer sehen und Farben kräftiger erkennen. ZEISS unterstützt den Fortschritt in diesem Bereich durch zahlreiche Innovationen, Systeme und Produkte.

Seeing beyond in der Praxis

Mehrere Patente belegen den Vorsprung der ZEISS Medizintechnik in diesem Bereich. Neben Know-how sind es vor allem die Menschen, die jeden Tag aufs Neue Produkte und Prozesse optimieren, damit Ärztinnen und Ärzte ihren Patientinnen und Patienten noch besser helfen können – so wie Alexandra. Sie ist Project Manager Research and Development bei der ZEISS Sparte Medical Technology. „Wir haben den gesamten klassischen Behandlungsverlauf von der Diagnose über den Operationssaal bis zur Nachbehandlung des Grauen Stars analysiert. Dabei haben wir an verschiedenen Stellen Optimierungspotenzial gesehen – und dies in einem neuen, innovativen Katarakt Workflow für Praxen und Kliniken einfließen lassen.“

Als Projektleiterin steuert Alexandra den gesamten Entstehungsprozess eines neuen Systems – von der ersten Idee und dem Produktdesign über die Zulassung und die Serienfertigung bis hin zur Auslieferung des Produkts:

Ich bin in jedem Schritt der Produktentwicklung involviert. Das macht meinen Job so vielseitig – und auch so spannend

Von der Meeresbiologie zur Medizintechnik

Dabei kommt Alexandra ursprünglich aus einem ganz anderen Fachbereich: „Ich bin in Frankreich am Fuße der Pyrenäen in Küstennähe aufgewachsen. Deshalb liebe ich das Meer und habe in der Bretagne meinen Doktortitel in Meeresbiologie gemacht. Eine andere Liebe hat mich dann auf die Ostalb geführt“, fügt sie lächelnd hinzu. Von dort war es nicht mehr weit zu ZEISS: „Ich kannte das blaue Logo schon seit meinem Studium. Immer, wenn wir ein neues ZEISS Gerät bekommen haben, herrschte Partystimmung auf dem Campus.“ Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung bewirbt sich Alexandra bei der Medizintechniksparte von ZEISS in Oberkochen. „Das hat von Anfang an gut gepasst. Nach zwei Gesprächen hatte ich den Job. Danach folgten sechs Monate Einarbeitungszeit. Dabei habe ich meine Kolleginnen und Kollegen kennengelernt, mich in aller Ruhe in die neue Thematik eingelesen und viel gelernt.“ 

Noch vor Ablauf der Probezeit übernimmt Alexandra die Projektteamleitung von ihrem damaligen Chef. Heute ist sie Projektleiterin für ein neues Phako-Gerät von ZEISS – ein innovatives System, das Ärztinnen und Ärzte bei der Behandlung des Grauen Stars unterstützt. Komponenten des Systems werden unter anderem an einem ZEISS Produktionsstandort in Frankreich gefertigt und deshalb ist Alexandra oft auch im Austausch mit dem Team vor Ort. „Als Projektleiterin einer deutschen Firma so regelmäßig auch mit internationalen Kolleginnen und Kollegen zu arbeiten, ist für mich etwas Besonderes. Für die Zusammenarbeit mit unserem ZEISS Standort in Frankreich hilft mir natürlich auch meine Muttersprache“, freut sich Alexandra.

Gemeinsam für alle

Und was passiert, wenn das Produkt dann zugelassen und auf dem Markt ist? Zusammen mit ihrem Team bei ZEISS, Ärzten und Ärztinnen sowie Lieferanten optimiert Alexandra das System kontinuierlich weiter. Das Ziel ist es, diese innovative Produktlösung für die Katarakt-OP weiterzuentwickeln – eine anspruchsvolle Aufgabe, für die Alexandra ein maßgeschneidertes Trainingsprogramm durchlaufen hat: „In mehrtägigen Kursen habe ich mich in unterschiedlichen Bereichen weitergebildet. Dazu gehörten spezifische Schulungen beispielsweise zu Spritzguss aber auch Trainings zu Projektmanagement. Inzwischen kann ich mich fächerübergreifend einbringen.“ 

Durch Schulungen und Fortbildungen ständig dazulernen zu können, das schätzt Alexandra besonders an ihrem Job bei ZEISS: „Man tritt hier nie auf der Stelle, sondern hat immer die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln.“ Und was treibt Alexandra voran?

Mein Team – gemeinsam Neues und Sinnvolles zu schaffen ist meine Motivation. Und wenn ich sehe, dass andere Menschen dank unserer Arbeit wieder besser sehen können.

Weitere Artikel

Ebenfalls interessant