Nachdem das Röntgenspektrometer störungsfrei lief und die ersten spannenden Forschungsfragen in ihrer Dissertation beantwortet waren, wechselt Kathrin die Wellenlänge. „Ich wollte was mit Laser machen. Selbstbestimmt forschen. Ein Team führen.“ Die Erfahrungen mit Lasern kann sie bei ihrem PostDoc und einem Auslandsaufenthalt in der Schweiz sammeln, das eigene Team baut sie dann am Helmholtz Zentrum in Berlin auf. Dort untersucht sie Materialien nicht nur in Flüssigkeiten, sondern auch unter angelegter Spannung. Mit derselben Hochspannung baut sie ein sechsköpfiges Forschungsteam auf – und gibt gleichzeitig ihre Erfahrungen im Rahmen einer Junior Professur in Bielefeld weiter. „Eines Tages wurde mir der Campus aber zu klein. Ich wollte nicht nur ein paar Forscherkollegen beeindrucken, ich wollte die Welt ein bisschen besser machen. Ich wollte mehr Praxis, mehr Produktorientierung, mehr Verantwortung.“ Kathrin hört und sieht sich um, führt ein erstes Gespräch in Oberkochen. „Bis dahin war die Industrie für mich gleich Massenproduktion. Unspektakulär. Dann kam ZEISS. Hier forscht und arbeitet ein Team an einer ziemlich komplexen Herausforderung. Das fand ich von Anfang an spannend. Halbleiter sind die Bausteine des Fortschrittes. Da wollte ich mitmachen.“