Ein Entwickler aus Leidenschaft

Fehler orten, diagnostizieren und schließlich beheben – eine Vorgehensweise, die Steffen gut aus seinem Job als Elektroniker kennt. Die setzt er vor elf Jahren allerdings auch bei sich selbst an, als er merkt: „Ich will Geräte nicht nur reparieren. Ich will selbst etwas entwickeln und Prozesse von Anfang an begleiten." Er ortet somit den „Fehler“ – fertige Produkte vorgesetzt bekommen, das ist nicht sein Ding. Seine Diagnose: „Ich bin Entwickler aus Leidenschaft. Die Arbeit als Elektroniker wurde mir zu eintönig.“ Mit dieser Erkenntnis macht er sich auf, seine Passion zu verfolgen.

Ich will selbst etwas entwickeln und Prozesse von Anfang an begleiten.

„Meine Ausbildung zum Elektroniker bei ZEISS war trotzdem die absolut richtige Entscheidung", sagt er. In dieser Zeit lernt er verschiedene Abteilungen kennen, darf sich ausprobieren und herausfinden, in welche Richtung es für ihn einmal gehen soll. „Nach einem Jahr in der Elektronik-Instandhaltung habe ich gemerkt, dass ich schon früh an der Entwicklung von Technologien beteiligt sein möchte." Steffen spricht mit Kollegen, mit seinem damaligen Chef und bekommt Rückenwind. Er sattelt ein Studium auf, macht einen Bachelor in Elektrotechnik und einen Master in Informatik.

Entwickeln in verschiedenen Disziplinen

Heute arbeitet er in der Halbleiterfertigungssparte von ZEISS und ist dort – na klar – in der Entwicklung tätig. Genauer gesagt in der Automation-Abteilung. Steffen beschäftigt sich mit der fortschreitenden Automatisierung von Produktions- und Messprozessen für EUV-Spiegel. Mithilfe der EUV-Technologie lassen sich leistungsfähigere und energieeffizientere Mikrochips herstellen als je zuvor. Damit ermöglicht Steffen Hochtechnologie. Und das macht er in ganz verschiedenen Disziplinen. „Ich fühle mich in der Elektronikentwicklung für Messmaschinen zuhause, kann aber auch die entsprechende Software dazu schreiben." Genauso bringt er seine Ideen in die Entwicklung ganzer Maschinensysteme ein.

„Das ist auch eins der großen Projekte, an denen ich aktuell mitarbeiten darf: der Aufbau einer hochkomplexen Messmaschine zur Qualifizierung von Spiegeln", erklärt er. Diese Arbeit erfordert Fingerspitzengefühl und Know-how, ein Job für Tüftler und Menschen, die die Herausforderung lieben. Denn hier zählen Präzision und Genauigkeit: Wenn man die zu messenden Spiegel auf die Größe Deutschlands ziehen würde, wäre die größte Unebenheit nur 0,1 Millimeter hoch. Das sind die präzisesten Spiegel der Welt. Die Voraussetzungen für diese Präzision schaffen Steffen und seine Kollegen, in dem sie beispielsweise mit ihrer Maschine das Vermessen der Spiegel im Vakuum ermöglichen.

Lernen und weiterentwickeln

„Diese Aufgabe war für mich ganz neu und bisher eigentlich nicht mein Schwerpunkt. Aber ich habe mich reingearbeitet, und die Arbeit macht mir großen Spaß", sagt Steffen und spricht dabei einen Aspekt an, den er bei ZEISS besonders schätzt: die Möglichkeit, seine eigenen Fähigkeiten auszubauen, sich weiterzuentwickeln und neue Erfahrungen machen zu dürfen. „Dadurch wird mein Job unglaublich vielseitig und ich kann mich in unterschiedlichen Disziplinen bewegen." Elektrotechnik und Softwareentwicklung ergänzen sich in seinem Aufgabenbereich.

Eine Arbeit mit Sinn

Dass er einmal für ZEISS an der Entwicklung komplexer und innovativer Technologien beteiligt sein wird – für Steffen erfüllt sich damit auch ein kleiner Traum. „Ich komme aus der Ostalb-Region und habe schon vor meiner Ausbildung viel Gutes über ZEISS gehört", sagt er und ergänzt: „Das hat sich auch bestätigt. ZEISS war immer ein loyaler Arbeitgeber. Meine Vorgesetzten und Kollegen hatten stets ein offenes Ohr und haben mich darin unterstützt, mich weiterzuentwickeln, damit ich beruflich das machen konnte, was ich wollte."

Doch es ist nicht nur die Möglichkeit, eigene Ziele zu erreichen, die Steffen anspornt. „Einer der wichtigsten Punkte ist für mich, dass ich etwas mache, was Sinn ergibt." Eben ein Entwickler aus Leidenschaft.

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