Dass sie an diesem Novembertag in der Halle gelandet ist, verdankt sie ein Stück weit dem Zufall. „Eigentlich schaut man sich ja als Chemikerin in der Chemieindustrie um", erzählt sie. Schon an der Uni hat sie viel geforscht, der Drang, etwas Neues zu erschaffen, reizt sie. „Aber an der Uni arbeitet man sehr grundlagenlastig. Diese Forschung schafft es selten zu einem fertigen Produkt, viele gute Sachen landen am Ende in der Schublade." Sie möchte ihr Wissen gezielt einsetzen, Produkte mitgestalten, das merkt sie auch während ihrer Doktorarbeit. Und wie der Zufall es will, trifft sie an der Uni eine Bekannte, die gerade bei ZEISS ihren Job angefangen hat, und exakt so das Arbeiten bei ZEISS beschreibt. „Da wurde mir klar: Es gibt auch für Chemikerinnen spannende Aufgaben in Technologieunternehmen.“ Sie findet eine für sie herausfordernde Ausschreibung bei ZEISS, bewirbt sich, bekommt die Stelle und beginnt ihre Arbeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Kontamination und Klebstoffe in der Halbleiterfertigungssparte.