In Gedanken war Michael morgens schon bei der ersten Vorlesung seines Informatikstudiums, wenn er das Auto Richtung Hochschule steuerte. Der tägliche Weg führte ihn über die Landstraßen der Ostalb, die Kleinstadt Oberkochen lag auf halber Strecke. Von den Dächern der massiven ZEISS Werke rechts neben ihm leuchteten die blauen Logos. Allerdings war das kein Anblick, der ihn sonderlich beeindruckte. „In so ein traditionelles Unternehmen passe ich nicht“, war er sich sicher. Zu angestaubt. „Ich bin kein Anzugträger.“
Für ihn war die nächste Ausfahrt klar: Auslandssemester in Palo Alto. Silicon Valley. Im Mekka der digitalen Innovation angekommen, fühlte er sich beruflich Zuhause. Hier konnte er die Transformation mitgestalten. Zu einer Zeit, in der Start-ups eine Industrie nach der anderen auf den Kopf stellten – weil sie auf die Kunden und deren Bedürfnisse hörten. Konzentriert darauf, Probleme zu lösen. Genau das wollte Michael auch, das ist seine Stärke: Die Anforderungen der Endnutzer hören, ernst nehmen und umsetzen. Das prägt ihn bis heute.