„Gewöhnliche Rose“ – der Name gibt dem Schmetterling etwas Alltägliches. Das mag an seinem Aussehen liegen: pechschwarze Flügel, ein nur punktuell farbiger Körper, verglichen mit der Farbenpracht seiner Artgenossen war Mutternatur nicht sehr gütig zu ihm. Zumindest auf den ersten Blick. Guillaume und seine Kollegen vom KIT wagten einen Zweiten durch das Elektronenmikroskop, was ihre Forschungsarbeit für eine Zeit lang auf den Kopf stellen sollte.
Als promovierter Materialwissenschaftler forschte Guillaume nahezu seine komplette wissenschaftliche Karriere an der Effizienzsteigerung von Solarzellen. Schon während des Masterstudiums in Straßburg, später in der Doktorarbeit an der Uni in Lyon, war er fasziniert von dem Gedanken, sich die Kraft der Natur zunutze zu machen.