Unter Technikern Zuhause
Wenn Inkeri heute durch das Kundenzentrum für augenoptische Geräte bei ZEISS geht, bleibt sie bei nahezu jedem Produkt stehen und erklärt dessen Funktionsweise. „Technik ist kein Hexenwerk, das ist alles total logisch“, sagt sie dann, wenn sie verwundert ob ihres Wissens angesehen wird.
Nachdem sie den ersten Sprung gewagt hatte, von der Personalabteilung zur Leitung des globalen Service im Bereich der Augenoptik, musste sie sich intensiv mit der Technik der Geräte beschäftigen. „Da habe ich mich die ersten sechs Monate mit ins Call-Center gesetzt und alles an Informationen aufgesaugt, was ich bekommen konnte“, sagt Inkeri. Schräge Blicke habe es zu Beginn schon gegeben, als einzige Nicht-Physikerin unter Naturwissenschaftlern. „Aber wenn man ehrliches Interesse zeigt – und natürlich auch eine Lernkurve vorweist – wird man schnell akzeptiert.“
Nach zwei Jahren übernahm sie zusätzlich zum technischen Service auch die komplette Produktmanagement-Abteilung, der nächste Sprung ins Ungewisse. Aber ihre externe Sicht auf die Dinge als Generalistin unter Technikern wurde geschätzt. Überall wo sie war, durfte sie Prozesse optimieren – und sich fachlich weiterentwickeln. „Von meinen Vorgesetzten wurde ich immer wieder zu neuen Aufgaben empowert, und dazu hatte ich eben auch das richtige Mindset“, sagt sie. Go for it!