2001 beginnt er sein Physikstudium an der wissenschaftlichen Fakultät. Er hat ein klares Ziel vor Augen: „Mein Elternhaus besaß lange Zeit weder einen Wasser- noch einen Stromanschluss. Ganz zu schweigen von Telefon oder Internet. Doch in Kamerun gibt es viele Kämpfer, die etwas verändern möchten, die ihren Platz in der Welt suchen und finden.“ Marc ist einer davon. Und so macht er seinen Bachelor in Physik und erinnert sich: „Mein Studium war eher theoretisch geprägt und bestand vor allem aus Mathematik und abstrakter Physik. Praxisprojekte waren rar. Deshalb habe ich nach dem Bachelorabschluss in Yaoundé nach praktisch orientiertem Wissen gesucht – und 2005 in Europa gefunden.“
In Folge studiert Marc in Kaiserslautern und in Rouen. Mit dem Maschinenbau-Diplom in der Tasche arbeitet er in den nächsten Jahren in der Luft- und Raumfahrtindustrie. „Das hatte für mich einen ganz eigenen Reiz. Das war wie ein Griff nach den Sternen. Dann aber kam die Pandemie und alle Flugzeuge blieben auf dem Boden. Das war für mich ein Zeichen, nach einer neuen Herausforderung zu suchen.“