Das Planetarium Halle zählt zudem zu den ersten Kunden, die mit „UNIVIEW Open Dome “ eine technische Lösung von ZEISS erhalten, die es gestattet, beliebige Inhalte in Echtzeit direkt von einem Laptop oder PC an die Kuppel zu projizieren. Das Besondere ist hierbei die hohe Auflösung von bis zu 4.096 x 4.096 Pixeln. Das Planetarium Halle kann in Zukunft Inhalte per Plug & Play von externen Quellen an seiner Kuppel darstellen, so beispielsweise Videos, Präsentationsprogramme wie PowerPoint, astronomische Applikationen, eigene Visualisierungen, VJ-Anwendungen oder auch beliebige Inhalte aus dem Internet. „Mit UNIVIEW Open Dome eröffnet sich für Planetarien nicht weniger als ein neues Zeitalter. Die Technik schränkt erstmals nicht mehr ein, was an die Kuppel projiziert werden kann“, erklärt Martin Kraus, Leiter des Bereichs Planetarien bei ZEISS.
„Die Wissensvermittlung steht in unserem Planetarium im Vordergrund. Wir werden Programme bieten, die zeigen, was ein modernes Planetarium alles kann“, betont Dirk Schlesier, Leiter des Planetariums Halle. „Es geht nicht nur darum, Sterne zu gucken, sondern wir wollen auch ein Kulturraum sein, wofür die Projektionstechnik von ZEISS hervorragend geeignet ist.“
„Die Technik für das Planetarium Halle wird zurzeit in unserer Werkskuppel ausgiebig getestet“, so Kraus. „In wenigen Monaten wird in Halle eines der modernsten Planetarien Europas seine Tore öffnen und wir wünschen der Bildungs- und Kultureinrichtung schon heute viele begeisterte Gäste.“ Die Eröffnung ist für Frühjahr 2022 geplant.
Die neue Einrichtung in Halle ist ein Ersatzneubau für das ehemalige Planetarium auf der Peißnitz-Insel, welches 2013 durch Hochwasser so stark beschädigt wurde, dass ein Wiederaufbau nicht möglich war. Am neuen Standort entstehen auch Ausstellungsflächen, eine Beobachtungs- und Eventterrasse sowie eine Sternwarte.