Die ersten Geräte der zweiten Modellreihe nach den Projektoren für München und Den Haag (Modell I) stehen auf Rädern, die in Schienen im Fußboden geführt werden und ragen bis zu 5 Metern in die Höhe. Die Trennung der Fixsternkugel in zwei für den Nord- bzw. den Südhimmel und die Aufteilung der Projektoren für Sonne, Mond und Planeten auf zwei Gerüste ergibt die teilweise heute noch verwendete Hantelform. Sie ist die konstruktive Lösung, um mit der Einführung einer zusätzlichen Drehachse zur Anpassung der geografischen Breite die Darstellung des Sternhimmels unabhängig vom Aufstellungsort zu ermöglichen. Die "Hantel" gestattet mit der Drehung um die Längsachse auch die Darstellung der Präzession. Das für große Kuppeln konzipierte Gerät zeigte bereits 8900 Fixsterne, hellere Sternhaufen und Nebel und verwendete dafür zwei 1000 W Glühlampen. Zusätzlich verfügbar waren didaktische Darstellungen: Meridian, Äquatoriales Gradnetz, Ekliptik, Nautisches Dreieck, Horizontkreise und Jahreszähler.
Zunächst bauten zahlreiche Städte in Deutschland Planetarien auf. Die Stadt Wien in Österreich bezog als erste außerhalb Deutschlands ein Zeiss Planetarium. In der Zeit bis 1939 entstanden Zeiss Planetarien in Europa, den USA und in Japan.
Das Vorführgerät der zweiten Ausführung erhielt mit den Jahren eine Reihe von Zusatzgeräten, die ergänzende Darstellungen ermöglichten. Sie dienten u.a. der Projektion des heliozentrischen Sonnensystems, von Sternbildfiguren und Sternschnuppen.