Autofahrergläser – besser sehen bei Nacht, Nebel, Blendung oder Nässe
Aktualisiert im Dezember 2023
Autofahren stellt besondere Anforderungen an die Augen. Viele Unfälle ereignen sich bei Dunkelheit, Dämmerung und Nebel. Die richtige Brille kann helfen, bei schwierigen Lichtverhältnissen und schlechter Sicht besser und entspannter zu sehen.
Eine Umfrage ergab: Knapp 80 Prozent der Autofahrerinnen und Autofahrer fühlen sich durch Scheinwerfer entgegenkommender Fahrzeuge geblendet. Widrige Lichtverhältnisse oder Nachtfahrten stressen und/ oder verunsichern 71 Prozent.1 Ein besonders großer Stressfaktor sind dabei LED- und Xenon-Scheinwerfer.
Autofahren bei schlechter Sicht: Sehanforderungen im Straßenverkehr
Während des Autofahrens ergeben sich einige besondere Herausforderungen für unser Sehen:
- Verschwommenes Sehen: Wer eine verminderte Sehfähigkeit hat, benötigt beim Autofahren unbedingt eine Brille. In Deutschland wird die Sehfähigkeit nur für den Erwerb des Führerscheins zwingend getestet. Doch auch später gilt: Der Sicherheit im Straßenverkehr zuliebe mindestens alle zwei Jahre zum Sehtest.
- Häufige Blickwechsel in unterschiedlichen Distanzen: Der Blick schweift zwischen Tacho, Navigationsgerät, Spiegeln und Straße hin und her. Vor allem für Menschen mit (auch schon beginnender) Alterssichtigkeit ein echtes Problem. Wer eine Brille trägt, braucht optimalerweise eine Lösung, die auf die verschiedenen Sehdistanzen optimiert ist und möglichst weite Blickfelder ermöglicht.
- Dunkelheit, Regen und Nebel: Die Sicht ist eingeschränkt und entgegenkommende Autos und ihre Scheinwerfer blenden zum Teil stark.
- Nässe und Schnee: Sie können nachts zum Problem werden, aber auch tagsüber: Das Sonnenlicht wird auf einer nassen Fahrbahn so stark reflektiert, dass die Straße kaum noch erkennbar ist und durch die Blendung mögliche Gefahren nicht mehr erkannt werden. Das geschieht vor allem im Herbst und Winter, wenn die Sonne tief steht.
- Blendung durch die Sonne: Bei starker Sonnenstrahlung reicht der Schutz der Sonnenblende nicht immer aus.
Was ist eine Autofahrerbrille?
Das Wichtigste für alle Brillentragende ist eine aktuelle, individuell angepasste optimale Korrektion der Sehstärke, ob Kurz- und Weit- oder Alterssichtigkeit. Gerade für Autofahrer, wie für alle Verkehrsteilnehmer gilt: regelmäßige Sehtests und eine aktuelle Korrektion sind unersetzlich.
Und es gibt spezielle Autofahrerbrillen mit Sehstärke. ZEISS DriveSafe ist bereits seit 2015 verfügbar und ist auf die Sehanforderungen beim Autofahren optimiert. Besonders wichtig für Brillentragende: ZEISS DriveSafe ist eine Alltagsbrille, die auch in allen anderen täglichen Situationen getragen werden kann – egal ob als Einstärken- oder Gleitsichtbrille.
Nachts besser sehen mit der Brille zum Autofahren
Autofahrerinnen und -fahrer kennen das Problem: Nachts, bei Nebel oder in der Dämmerung, auch bei Regen, erkennen sie weniger und können Abstände nicht mehr so einfach einschätzen. Darüber hinaus strahlen moderne n HID-/Xenon- und LED-Scheinwerfer einen größeren Anteil an bläulichem Licht aus. Diese Farbveränderung kann zu psychologischer Blendung führen, bei der der Blick in helles Licht als unangenehm und stressig empfunden wird. Der Schweregrad dieser Beschwerden nimmt mit der Helligkeit der Lichtquellen und deren Einfluss auf das Auge zu und scheint mit der Verschiebung zum blauen Farbspektrum zusammenzuhängen. ZEISS DriveSafe Brillengläser unterstützen die Augen und können dank einer speziellen Beschichtung helfen, das subjektiv wahrgenommene Blendungsempfinden zu verringern. Das kann zur Sicherheit auf der Straße beitragen.
Die perfekte Gleitsichtbrille für Autofahrerinnen und Autofahrer
Insbesondere für Gleitsichtbrillenträger sind ZEISS DriveSafe Brillengläser interessant. Übliche Gleitsichtbrillen sind nicht exakt auf die vielen Blickwechsel zwischen Tacho, Rück-, Seitenspiegel und Straße ausgelegt. Die Übergangsbereiche in ZEISS DriveSafe Gleitsichtbrillengläser sind auf komfortable Blickführung während der Fahrt optimiert. So wird das dynamische Sehen in Situationen, die schnelle Reaktionen erfordern, unterstützt.
Weniger Blendung: die ideale Sonnenbrille fürs Autofahren
Die Sonne blendet Autofahrerinnen und Autofahrer oft und kann durchaus ein Sicherheitsrisiko darstellen. Eine Sonnenbrille ist hier die erste Wahl – ob mit Sehstärke oder ohne. Allerdings gilt es im Straßenverkehr, einige Punkte zu beachten. Sonnenbrillen sind in den Tönungskategorien 0 bis 4 erhältlich – wobei die letzte Stufe nicht mehr für eine Teilnahme am Straßenverkehr geeignet ist. Das gilt natürlich auch auf dem Motorrad oder Fahrrad.
Zu beachten ist auch, dass die Farbe der Sonnenbrillengläser im Straßenverkehr relevant ist. Ob die Wunschfarbe verkehrstauglich ist, kann der Augenoptiker beantworten. So sind blaue Brillengläser angesichts der Anforderungen von Seiten des Gesetzgebers bezüglich ihrer Straßenverkehrstauglichkeit als nicht konform eingestuft.
Es geht bei der Straßenverkehrstauglichkeit insbesondere um die Signallichterkennbarkeit, die physikalisch-optisch durch den visuellen Schwächungskoeffizienten bestimmt wird. Sie besagt, dass neben Ampeln vor allem das Blaulicht von Feuerwehr, Rettungswagen oder Polizei durch ein Brillenglas hindurch ausreichend deutlich kontrastreich erkennbar sein muss. Durch ein blaues Brillenglas hindurch sieht der Gesetzgeber dies bereits ab einer geringen blauen Tönung als nicht ausreichend gegeben an (Effekt „weißer Adler auf weißem Grund“). Die Verkehrssignalfarben rot, gelb, blau und grün müssen also durch die Gläser einer Sonnenbrille erkennbar sein.
Was ist im Auto besser: Sonnenbrille oder selbsttönende Brillengläser?
Selbsttönende Brillengläser sind eine sehr gute Alternative für Menschen, die aufgrund einer Fehlsichtigkeit ohnehin eine Brille tragen müssen. Bei Kontakt mit UV-Strahlung tönen sie von selbst ein und klaren auch von selbst wieder auf. Zum Autofahren funktionieren diese Brillengläser jedoch nicht optimal, da sie sich im Auto nur wenig oder gar nicht einfärben. Das Glas der Windschutzscheibe blockt das nötige UV-Licht ab und es fällt kein direktes Sonnenlicht auf die Gläser, weil der Brillentragende im Schatten des Autos unter dem Autodach sitzt.
Wer beim Autofahren dennoch Wert auf einen Blendschutz legt und viel im Auto unterwegs ist, sollte eine separate Sonnenbrille oder ZEISS AdaptiveSun nutzen.
Polarisierende Brillengläser reduzieren Blendungen im Auto
Auch dieses Szenario ist vielen geläufig: Nach dem Regen erstrahlt die Sonne, steht möglicherweise tief, und die Fahrbahn verwandelt sich in eine gleißende Ebene, auf der sich nur noch wenig erkennen lässt. Diese Blendung und Spiegelung schränken die Wahrnehmung ein. In diesem Fall können polarisierende Sonnenbrillen mit ZEISS SkyPol Brillengläsern Abhilfe schaffen – am besten kombiniert mit ZEISS DriveSafe. Durch eine spezielle Molekülanordnung absorbieren sie die von der Straße reflektierten Lichtstrahlen. Somit lassen sich zum Beispiel Hindernisse und Gefahren, aber auch Farben wieder besser und schneller erkennen.
Dieser Effekt wird durch die Kombination mit kontrastverbessernden Farben im braunen und orangen Bereich weiter verbessert. Das hilft übrigens nicht nur im gewöhnlichen Straßenverkehr, sondern auch auf Wasserstraßen und auf schneebedeckten Flächen – überall dort, wo es zu starken Reflektionen kommt.
Fazit: Autofahrerbrillen für gutes Sehen im Straßenverkehr
Brillengläser, die speziell auf die Sehbedürfnisse für Autofahrende ausgerichtet sind, egal ob als klare Brille, selbsttönend oder als Sonnenbrille, können das Autofahren bei Nässe, Regen, Blendung, bei Nacht und Nebel sicherer und entspannter machen. Sie können die Risiken von psychologischer Blendung durch Autoscheinwerfer und vermindertem temporalen und räumlichen Sehen im Zusammenhang mit Dämmerungssehen mildern.
DriveSafe Brillengläser von ZEISS meistern gleich drei wichtige Herausforderungen:
- Sehprobleme bei geringer Beleuchtung
- Psychologische Blendung durch moderne, intensiv strahlende
Scheinwerfer - Stress wegen der Komplexität des dynamischen Sehens
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ZEISS Umfrage im September 2015 gemeinsam mit dem Marktforschungsunternehmen YouGov unter 1.617 Autofahrern in Deutschland.