Startschuss für den ZEISS Innovation Hub Dresden
Dr. Kai Wicker, Leiter des ZEISS Innovation Hub Dresden, und sein Team beziehen ihre Räumlichkeiten im Gebäude des Else Kröner Fresenius Zentrums (EKFZ) für Digitale Gesundheit auf dem Campus des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden.
- Mit dem ZEISS Innovation Hub Dresden bauen ZEISS und die Technische Universität Dresden (TU Dresden) ihre strategische Zusammenarbeit, die ein wichtiger Baustein der globalen Innovationsstrategie von ZEISS ist, weiter aus.
- Das erste Innovationsprogramm ist im Bereich Lebenswissenschaften angesiedelt, dafür stellt der Innovation Hub Mitarbeitende in Dresden ein.
- ZEISS plant, das Themenspektrum schnell über den anfänglichen biomedizinischen Fokus hinaus zu erweitern und personell zu wachsen.
Ende Mai startete das Team des ZEISS Innovation Hub in Dresden seine Arbeit. Eine feierliche Eröffnung des Hubs ist geplant, sobald es die Rahmenbedingungen zulassen. Für die Arbeit an dem ersten Programm des Hubs, die Forschung im Bereich Organoid-Modelle, haben sich Dr. Kai Wicker und sein Team im EKFZ für Digitale Gesundheit, auf dem Campus des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus, eingerichtet – in fußläufiger Entfernung zu Top-Experten auf dem Gebiet.
Die Nähe zu akademischen Partnern wie der TU Dresden, dem Universitätsklinikum sowie den Leibniz- und Max-Planck-Instituten, aber auch zu Start-ups und innovativen Unternehmen der Region gibt ZEISS die Chance, von dem hervorragenden Forschungs- und Innovationsumfeld zu profitieren. Ziel ist es, das Engagement und den wissenschaftlichen Austausch vor Ort zu maximieren und von Synergien, zum Beispiel hinsichtlich der Förderung junger Forschungstalente, zu profitieren.
ZEISS plant, den Innovation Hub sowohl hinsichtlich der Themenbreite als auch der Anzahl der Mitarbeitenden zügig zu vergrößern. Dafür stellt der Hub zunächst primär Mitarbeitende für das Organoid-Programm ein, arbeitet aber auch daran, das Themenspektrum über den anfänglichen biomedizinischen Fokus hinaus zu erweitern. Potenzial für weitere Anknüpfungspunkte sieht das Hub-Team neben den Lebenswissenschaften und der Medizintechnik auch in digitalen Technologien, Mikroelektronik und Informatik sowie im Bereich Künstliche Intelligenz, Nanotechnologie und Materialforschung.
ZEISS und TU Dresden sind starke Kooperationspartner
Bereits im Februar haben Prof. Dr. Ursula Staudinger, Rektorin der TU Dresden, und Dr. Karl Lamprecht, Vorstandsvorsitzender der ZEISS Gruppe, den Kooperationsvertrag zwischen der TU Dresden und der ZEISS Gruppe unterschrieben. Er soll die langjährige Verbindung der beiden Institutionen in den Bereichen Forschung, Lehre und Innovation, Weiterbildung und Internationalisierung sowie Recruiting festigen.
Die Kooperation mit der TU Dresden ist ein Baustein der globalen Innovationsstrategie von ZEISS. Diese zielt darauf ab, die Präsenz des Unternehmens in der Nähe von Forschungsclustern weiter auszubauen und die Vernetzung mit Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft zu intensivieren.
Gemeinsame Forschungsaktivitäten in der Organoid-Forschung
Die ersten Forschungsaktivitäten zu Organoid-Modellen sind als Auftakt gemeinsam mit der TU Dresden, dem Universitätsklinikum Dresden, dem Leibniz-Institut für Polymerforschung und dem Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik geplant. Weitere Zusammenarbeiten, auch mit anderen Einrichtungen und Instituten, sollen folgen. Organoide sind künstlich erzeugte Gewebeteile, die menschlichen Organen wie beispielsweise der Leber sehr ähnlich sind und Forschenden so ganz neue, moderne Anwendungsmöglichkeiten eröffnen.
„Organoid-Modelle haben das Potenzial, die mechanistische Biologie, die Medikamentenentwicklung und individualisierte Therapien zu revolutionieren. Wir freuen uns darauf, die Spitzenforschung unserer Dresdener Partner mit unserer Expertise in der mikroskopischen Bildgebung zu unterstützen und frühe Einblicke in bahnbrechende Innovationen in der Pharmaforschung und der personalisierten Medizin zu gewinnen“, so Dr. Kai Wicker.
Professor Jochen Hampe, Projektleiter an der TU Dresden, Sprecher des EKFZ und Gastroenterologe am Universitätsklinikum Dresden erläutert: „Wir als EKFZ freuen uns sehr, dass ZEISS unser multidisziplinäres Konsortium erfahrener Organoidexperten komplementär ergänzt und wir so noch besser in der Lage sind, Interdisziplinarität zwischen Medizin und Technik direkt zu leben und zentrale Herausforderungen des Feldes gemeinsam zu lösen. Die Vorzeichen dafür, die aktuellen Fortschritte in der Organoid-Technologie schneller zum Patienten zu bringen, waren nie günstiger.“
Für das Organoid-Team sucht ZEISS aktuell noch Mitarbeitende mit einem Hintergrund in Innovationsmanagement, Bioengineering, Mikroskopie und Workflow Automatisierung sowie Machine Learning.
- Innovation Manager Bio-Engineering
- Innovation Scout
- Solutions Developer Machine Learning
Eine strategische Investition in die Zukunft
Der ZEISS Innovation Hub Dresden ist, zusammen mit dem ZEISS Innovation Hub @ KIT am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), dem neue ZEISS Innovation Center in Dublin, Kalifornien (USA) und dem neuen ZEISS Hightech-Standort in Jena (der bis Ende 2025 fertig gestellt werden soll), Teil der globalen Innovationsstrategie von ZEISS. Hohe Ausgaben für Forschung und Entwicklung haben bei ZEISS eine lange Tradition und sind gleichermaßen eine Investition für die Zukunft. ZEISS investiert kontinuierlich über 10 Prozent, zuletzt sogar 12 Prozent, seines Umsatzes in Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Die ZEISS Innovation Hubs, als ein Baustein der Innovationsstrategie, bieten ZEISS die Möglichkeit, gemeinsam mit seinen Partnern Technologien der Zukunft zu gestalten.
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