„ZEISS Research Award 2025“ – Herausragende Forschung im Bereich Optics & Photonics ausgezeichnet
Prof. Dr. Jelena Vučković und Prof. Dr. Yuri Kivshar wurden mit dem ZEISS Research Award geehrt.In einem feierlichen Rahmen hat ZEISS am Donnerstagabend den ZEISS Research Award an zwei renommierte Forschende verliehen. Die Auszeichnung ging an die Physikerin Prof. Dr. Jelena Vučković von der Stanford University und den Physiker Prof. Dr. Yuri Kivshar von der Australian National University. Beide Forschende haben maßgebliche Fortschritte in den Bereichen der nichtlinearen Optik, Metamaterialien und Nanophotonik erzielt. Ihre bisherigen Arbeiten treiben die Forschung voran und schaffen neue wegweisende Ansätze für technologische Innovationen. Die Verleihung fand zum wiederholten Mal im Deutschen Museum in München statt. Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik waren der Einladungen gefolgt.
„Innovation ist Teil der DNA von ZEISS und sie beginnt fast immer mit Forschung. Mit dem ZEISS Research Award zeichnen wir bahnbrechende Forschung aus, die neue Entwicklungen in der Industrie ermöglicht und technologischen Fortschritt vorantreibt. Wir freuen uns, diese Auszeichnung zu vergeben und die herausragenden Arbeiten der Forschenden zu unterstützen“, sagte ZEISS Vorstandsvorsitzender Andreas Pecher.
Andreas Pecher betonte in seiner Rede, dass große Durchbrüche in Wissenschaft und Technologie von Menschen gemacht wurden, die den Mut hatten, den Status Quo in Frage zu stellen und unbekannte Gebiete zu erkunden. So auch die Preistragenden. „Die Forschenden, die wir heute Abend ehren, haben etwas Bemerkenswertes erreicht. Etwas, auf dem wir aufbauen können. Wir alle sind beeindruckt vom Mut und dem unschätzbaren Potenzial ihrer Arbeit“.
Pionierarbeit in der Entwicklung innovativer optischer Technologien
Prof. Dr. Jelena Vučković ist eine der führenden Forscherinnen in der Quantenphotonik. Vučković ist seit 2003 Professorin für Elektrotechnik an der Stanford University und leitet hier das Labor für Nanoscale und Quantum Photonics. Ihre Forschung konzentriert sich auf die Erforschung von Methoden zur Kontrolle von Licht auf nanoskopischer Ebene und die Entwicklung von Photonik-Chips. „Es ist mir eine große Ehre diese Auszeichnung entgegenzunehmen. Meine Arbeit wäre ohne all meine Teammitglieder, Kollaboratoren und Mentoren nicht möglich gewesen. Denn Wissenschaft ist ein Mannschaftssport“ betonte Vučković. Mit der Veröffentlichung einer Software-Suite namens SPINS (Stanford Photonic Inverse Design Software) hat sie einen bedeutenden Beitrag in der Nanophotonik geleistet. SPINS, inzwischen als Start-Up ausgegründet, automatisiert das Design von nanophotonischen Bauelementen und revolutioniert damit die Nanophotonik, indem es hocheffiziente, kompakte und leistungsstarke Strukturen ermöglicht. Ihre innovativen Ansätze und Technologien verbessern die Integration und Funktionalität optischer Komponenten auf Mikrochips erheblich.
Pionier in der Erforschung nichtlinearer und topologischer Phänomene
Prof. Dr. Yuri Kivshar ist seit 1993 an der Australian National University tätig und gründete hier das Nonlinear Physics Centre. Seine Forschung konzentriert sich auf nichtlineare Phänomene in optischen Systemen, Metamaterialien und Nanophotonik. Er ist Pionier auf dem Gebiet der Mie-resonanten Metaphotonik, die auf multipolare Mie-Resonanzen und deren Interferenzen in dielektrischen Nanopartikeln und Metaoberflächen aus Materialien mit hohem Brechungsindex basiert. Seine Arbeiten haben zu bedeutenden Fortschritten in der nichtlinearen und topologischen Nanophotonik geführt. Diese Innovation ermöglicht die Manipulation von Licht auf der Nanoskala und fördert die Integration komplexer optischer Funktionen in miniaturisierte Bauteile. Seine Forschung ebnet somit den Weg für neue technologische Anwendungen von nanooptischen und nichtlinearen Systemen. Auch Kivshar betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit in der Forschung: „Diese Auszeichnung ist ein Zeugnis für die Unterstützung und Anleitung, die ich auf meinem wissenschaftlichen Weg erhalten habe. Ich danke von Herzen allen, die eine entscheidende Rolle in meinem Erfolg gespielt haben.“
ZEISS fördert Forschung und Entwicklung
Seit 1990 zeichnet ZEISS besondere Leistungen in den Bereichen Optik und Photonik aus. Die Auszeichnung wurde ursprünglich als „Carl-Zeiss-Forschungspreis“ ins Leben gerufen und wird seit 2016 als „ZEISS Research Award“ verliehen. Für die Vergabe ist es entscheidend, dass die Kandidatinnen und Kandidaten herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Optik oder Photonik erbracht haben, weiterhin in der Forschung aktiv sind und ihre Arbeiten ein großes Potenzial für weitere Erkenntnisse und praktische Anwendungen besitzen. Erfüllen sie diese Kriterien, werden sie einer Fachjury aus internationalen Wissenschaftsexpertinnen und Wissenschaftsexperten vorgeschlagen. Vorsitzender der Jury ist Prof. Dr. Jürgen Mlynek von der Humboldt Universität Berlin, der ebenfalls Teil der Verleihung in München war.
Der ZEISS Research Award bietet nicht nur eine Bühne zur Würdigung exzellenter Forschung, sondern stärkt auch den internationalen Austausch zwischen Wissenschaft und Industrie. Mit dem ZEISS Research Award setzt das Unternehmen ein klares Zeichen für die Bedeutung von Innovation und wissenschaftlichem Fortschritt in einer global vernetzten Welt.
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