Eine Collage zeigt viele Gesichter der ZEISS SMT

Bis zu fünf Generationen treffen am Arbeitsplatz aufeinander – ein enormes Innovationspotenzial! Weshalb Altersdiversität für die SMT förderlich ist und wie generationsübergreifende Zusammenarbeit funktionieren kann, erfährst Du hier.

Vielfalt ist mehr als ein Trend, sie ist der Herzschlag zukunftsfähiger Unternehmen. Und während bei Diversity oft an Herkunft, Geschlecht oder Kultur gedacht wird, gerät ein Aspekt schnell in den Hintergrund: das Alter. Dabei liegt genau hier ein riesiger Schatz. Denn wenn die Gen Z mit den Babyboomern am Whiteboard steht, wenn Digitalisierung und jahrzehntelanger Erfahrungsschatz zusammenkommen, entsteht oft das, was Unternehmen wirklich voranbringt: innovative Lösungen, die auf einem starken Fundament ruhen. Organisationen, die bewusst auf generationenübergreifende Zusammenarbeit setzen, profitieren mehrfach: Sie sichern Wissen, beflügeln Innovation und stärken die Identifikation über alle Altersgruppen hinweg. Doch das funktioniert nur, wenn das Miteinander nicht bloß als Schlagwort existiert, sondern spürbar im Alltag stattfindet.

Zahlen, die wirken

Warum diverse Teams mehr können
Grafik zur Personenvielfalt in einem Unternehmen

Quellenverzeichnis am Ende der Seite abgebildet

Generationenvielfalt bei ZEISS SMT

Wo sich Erfahrung und Neugier begegnen

Bei ZEISS Semiconductor Manufacturing Technology (SMT) ist das keine Theorie, sondern gelebter Alltag. Auf der einen Seite Kolleginnen und Kollegen, die über Jahrzehnte hinweg Hightech mit- und weiterentwickelt haben. Auf der anderen Seite junge Talente, die neue Perspektiven ins Unternehmen bringen. Der demografische Wandel macht das Thema noch dringlicher: In den nächsten Jahren werden viele erfahrene Mitarbeitende in den Ruhestand gehen. Die gute Nachricht: ZEISS SMT hat längst damit begonnen, diese Übergänge aktiv zu gestalten, mit Teilzeitmodellen, Wissenstransfer auf Augenhöhe und echter Zusammenarbeit zwischen Alt und Jung.

Zwei SMT-Perspektiven, ein gemeinsames Ziel

Voneinander lernen, gemeinsam wachsen
Bild von Josef Schütz, ZEISS SMT

Josef Schütz

Ehemaliger Mitarbeiter der ZEISS SMT, im Ruhestand

Josef Schütz arbeitete über 30 Jahre bei ZEISS SMT. Seine Perspektiven beruhen auf Erfahrungen in drei verschiedenen Forschungs- und Entwicklungsabteilungen und zwanzig Jahren im Prozessengineering und davon fünfzehn Jahre in leitender Funktion. Bis vor Kurzem unterstützte Josef in seiner Rentenphase Schlüsselprojekte im Rahmen eines Teilzeitvertrags.


„Als ich 2020 in den Ruhestand ging, habe ich die Altersstruktur bei der SMT als sehr ausgewogen wahrgenommen: Viele aus den Anfangsjahren waren nach wie vor dabei, gleichzeitig gab es sehr viele junge Nachwuchskräfte – das ist eigentlich ein idealer Mix. Ein Jahr vor meinem Ruhestand habe ich meine Leitungsfunktion übergeben und konnte mich ganz auf das Weitergeben meines Know-hows konzentrieren. Ich habe damit positive Erfahrungen gemacht und kann diese Variante bestens empfehlen. Grundsätzlich sehe ich eine rechtzeitige Nachfolgeplanung und ein intensives Mentoring als wichtige Bausteine an, um eine aktive Wissensvermittlung bereits im Arbeitsalltag zu fördern. Entscheidend ist dabei auch, dass dies von beiden Parteien parallel zum Tagesgeschäft geleistet werden kann. Mittels eines flexiblen Teilzeitvertrages konnte ich zusammen mit einem weiteren Kollegen wenige Schlüsselprojekte im Bereich Messprozesse unterstützen. Unsere Rolle war frei von allen Zwängen des normalen Tagesgeschäftes. Somit konnten wir uns zu hundert Prozent auf das Einbringen und die Weitergabe unseres Know-hows fokussieren, welches über viele Jahre gewachsen ist. Das machte besonders viel Spaß, da wir ähnliche Denkstrukturen haben und gleichzeitig auch wieder Neues von jüngeren Kolleginnen und Kollegen lernen konnten: Zum Beispiel bin ich fasziniert von den heutigen wissenschaftlichen Methoden und Software-Tools zur Prozesssimulation und Prozessanalyse. Wir beide schätzten die Zusammenarbeit mit den jungen Teams sehr und spürten viel Dankbarkeit. Die Wissensvermittlung in einer späten Phase meiner Karriere (Ruhestandsphase) zu intensivieren, erachtete ich als eine weitere sehr effektive Möglichkeit, Know-how zu sichern.“

Bild von Eron Nuhiu, ZEISS SMT

Eron Nuhiu

Auszubildender bei ZEISS SMT

Eron Nuhiu (18) hat im September 2023 bei ZEISS seine Ausbildung zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement begonnen. Seine Ausbildung beinhaltet verschiedene Stationen. Momentan unterstützt er die Abteilung Communications & Group Initiatives.


„Mein Vater arbeitet schon seit mehr als zehn Jahren bei der SMT in der Produktion. Daher wusste ich schon, dass hier Menschen aus unterschiedlichen Generationen zusammenkommen – und auch viele Kolleginnen und Kollegen hier arbeiten, die schon seit Jahrzehnten dabei sind. Genau das war auch ein Grund, wieso ich mich bei ZEISS beworben habe. Dabei profitiere ich sehr von der teils jahrzehntelangen Erfahrung der Kolleginnen und Kollegen, die ich schon kennenlernen durfte. Alle nehmen sich Zeit für mich und meine Fragen, hören sich meine Ideen aufmerksam an und behandeln mich auf Augenhöhe. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich nur der „junge Lehrling“ bin, sondern bekomme auch eigene kleine Projekte. So lerne ich bei jeder Aufgabe dazu. Mich begeistert der Spirit, der bei der SMT herrscht. Das Arbeiten an den Grenzen des Machbaren. Es ist faszinierend, Leute zu treffen, die daran beteiligt sind, dass heute Dinge möglich sind, die vor einigen Jahren noch unvorstellbar waren. Dieser lange Atem beeindruckt mich – und das geht natürlich nur, wenn man auch so lange im selben Unternehmen dabei ist. In der SMT steckt so viel Wissen, da möchte ich möglichst viel von aufsaugen. Dafür ist es natürlich auch wichtig, dass man sich Zeit nimmt für die „Jungen“ wie mich.“

Vielfalt braucht Haltung

So viel steht fest: Generationenvielfalt lässt sich nicht einfach anordnen, sie muss gelebt werden. Und dafür braucht es eine Unternehmenskultur, die Neugier über Vorurteile stellt. Eine, die bereit ist, zuzuhören – egal, ob die Stimme jung oder erfahren ist. Bei ZEISS SMT entsteht genau dieses Klima: durch Begegnung, durch Feedback auf Augenhöhe, durch echte Wertschätzung für jede Sichtweise. Denn nur, wenn wir den Erfahrungsschatz der einen mit der Innovationskraft der anderen verbinden, schaffen wir Raum für das, was wirklich zählt: nachhaltige Innovation und ein Miteinander, das Zukunft gestaltet.

Quellenverzeichnis

New Work Experience (2025). So wird generationsübergreifendes Teamwork zum Erfolgsfaktor, abgerufen über: So wird generationsübergreifendes Teamwork zum Erfolgsfaktor - New Work Experience

Brent Gleeson (2024). Bridging Generational Gaps: Where Experience Meets Innovation, abgerufen über: Bridging Generational Gaps: Where Experience Meets Innovation

Debra Sabatini Hennelly, Bradley Schurman (2023). Bridging Generational Divides in Your Workplace, abgerufen über: Bridging Generational Divides in Your Workplace