Wie gefährlich blaues Licht für das menschliche Auge wirklich ist
Zwischen biologischem Balanceakt und optischer Herausforderung: Warum blaues Licht mehr als nur ein Mode-Thema in der modernen Augenheilkunde ist.

Erstveröffentlicht im März 2020, aktualisiert im Juni 2025
Blaues Licht ist zum Kristallisationspunkt einer fachübergreifenden Diskussion geworden, die Optometrie, Ophthalmologie, Chronobiologie, Lichttechnik und optisches Produktdesign umfasst. Für Fachleute stellt sich nicht die Frage ob, sondern wie und in welchem Maß blaues Licht das visuelle System und unser Wohlbefinden beeinflusst – und was wir präventiv tun können.

Der Teil des elektromagnetischen Spektrums, der für das menschliche visuelle System sichtbar ist, liegt ungefähr zwischen 380 nm und 780 nm.
Definition: Licht und das blaue Spektrum
Das für das menschliche Sehsystem relevante elektromagnetische Spektrum ist nur im Bereich von ca. 380 nm bis 780 nm sichtbar. Dieser Bereich wird auch als „Licht“ oder VIS (für „visible“) bezeichnet. Kürzere Wellenlängen unterhalb 400 nm, die an den sichtbaren Bereich angrenzen, gehören zum ultravioletten (UV) Spektralbereich. Längere Wellenlängen oberhalb 780 nm gehören zum infraroten (IR) Spektralbereich.
Die Grenzen zwischen dem sichtbaren Lichtspektrum und den nicht-sichtbaren Spektren von UV und IR sind überlappend, da die Wahrnehmung von Licht eine gewisse individuelle Varianz besitzt und auch von der Intensität der jeweiligen Beleuchtung abhängig ist. Daher ist die Angabe einer exakten Grenze zwischen den Bereichen von UV, VIS und IR zwar aus technischer Sicht wünschenswert, physiologisch aber nicht gerechtfertigt. Im kurzwelligen Bereich liegt der überlappende Bereich bei ca. 380 nm bis 400 nm, wo violett-blaues Licht wahrgenommen werden kann. Daher wird das Spektrum des blauen Lichts auch oft angegeben mit ca. 380 nm im blau-violetten Bereich bis 500 nm, in dem das blaue Spektrum ins Grüne übergeht.
Generell gilt: Licht ist gut
Licht ist mehr als nur Helligkeit – es ist lebenswichtig für den Menschen. Ohne Licht könnten wir nicht sehen: Unsere Augen enthalten Photorezeptoren, die Licht in Signale umwandeln, damit das Gehirn Bilder, Farben und Kontraste erkennen kann.
Doch Licht wirkt nicht nur auf das Sehen. Natürliches Tageslicht ist dabei besonders wichtig. Es beeinflusst viele Funktionen im Körper – zum Beispiel unseren Schlaf-Wach-Rhythmus. Morgens signalisiert Tageslicht dem Körper, aktiv zu werden. Abends sorgt Dunkelheit dafür, dass das Schlafhormon Melatonin ausgeschüttet wird, wir werden müde.
Es fördert die Bildung von Vitamin D, stärkt das Immunsystem, hebt die Stimmung – und unterstützt bei Kindern die gesunde Entwicklung der Augen. Studien zeigen, dass regelmäßiger Aufenthalt im Freien von Kindern und Jugendlichen das Risiko für Kurzsichtigkeit senken kann. Tageslicht trägt also auch zum gesunden Augenwachstum bei (mehr zum Thema (progressive) Myopie bei Kindern und Jugendlichen). Wichtig bei Exposition der Augen durch helles Sonnenlicht ist dabei ein ausreichender Schutz vor UV-Strahlung, etwa durch Sonnenhüte oder Brillen mit vollständigem UV-Schutz.

Das elektromagnetische Spektrum der Sonne, von LED und einer Glühbirne.
Moderne Lichtquellen und deren Folgen für unsere Augen
Aber welche Auswirkungen haben nun die modernen technischen Leuchtmittel wie LED-Lampen, Energiesparleuchtmittel oder die Abstrahlung von Displays? Alle diese „neuen Lichtquellen“, die uns unser Leben erleichtern und verbessern, emittieren einen relativ höheren blauen Lichtanteil als die „klassische Glühbirne“ (s. Abbildung).
Heutzutage sind wir diesem blauen Licht über einen viel längeren Zeitraum ausgesetzt, oftmals auch bis spät in die Nacht. Zum Vergleich: Früher war das menschliche Auge nur dem im Sonnenlicht sehr intensiv vorkommenden blauen Licht bei Tag ausgesetzt. Mit der untergehenden Sonne bei Abenddämmerung und den dann eher ein warmes Lichtspektrum spendenden Lichtquellen wie Kerzen oder Feuerstellen versiegte der Anteil des blauen Spektralanteils. Heute ist der Mensch in einem Lichtmilieu angekommen, das mit dem evolutionären Sehverhalten wenig gemein hat.
Blaues Licht und Augengesundheit
Mit dem Aufkommen der künstlichen, blaulichtreichen Lichtquellen ist aber auch schnell über ein Schädigungspotential dieses blauen Lichts gesprochen (und geforscht) worden. In der wissenschaftlichen Literatur wird der Begriff Blue Light Hazard für mögliche photochemische Schäden der Netzhaut verwendet – insbesondere durch den kurzwelligen, energiereichen Anteil (380–450 nm). Diskutiert wird eine Verbindung zu oxidativem Stress, Lipofuszin-Akkumulation und letztlich einem erhöhten Risiko zur Entstehung der altersbedingten Makuladegeneration (AMD). Diese Vermutungen basieren zumeist auf älteren Langzeitstudien von Menschen, die über längere Zeiträume dem intensiven Sonnenspektrum, wie beim Bau von Staudämmen oder bei Fischern, ausgesetzt waren und wo unter anderem auch Schäden am und im Auge beobachtet wurden.
Doch: Anders als bei langer Exposition von hellem Sonnenlicht bleibt die Exposition durch handelsübliche Displays und LED-Beleuchtung nach aktuellem Stand deutlich unterhalb der von EU-Richtlinien (2006/25/EG) oder ACGIH empfohlenen Grenzwerte. Akute Schäden bei gesunder Netzhaut gelten derzeit als unwahrscheinlich. Eine differenzierte Risiko-Nutzen-Abwägung bleibt jedoch unerlässlich – vor allem im Kontext chronischer Exposition, individueller Vulnerabilität und altersbedingter retinaler Veränderungen.
Schädigungsmechanismen von Strahlung: Die photochemischen Gefahren für das Auge
Generell bestehen unterschiedliche Schädigungsmechanismen von Strahlung (oder Licht) im Auge. Die dabei im Alltag auftretenden Gefahren sind photochemischer Natur, und hervorzuheben sind photooxidative Prozesse auf zellulärer Ebene. Kurz beschrieben werden Gewebe oder bestimmte Gewebsstrukturen dadurch geschädigt, dass die Absorption bestimmter Wellenlängen in photosensitiven Strukturen der Retina, den Chromophoren, über die Erzeugung angeregter und reaktiver Molekülstrukturen zu Schädigungen im umgebenden Gewebe führen. Das sind in der Regel langsame, kumulierende Prozesse, die sich oft erst nach vielen Jahren der kontinuierlichen Mikroschädigung manifestieren, wie dies im Fall der AMD eine Rolle spielen könnte.
Den potentiellen und lichtinduzierten Schäden im Auge hat unser Körper Schutzmechanismen entgegengestellt. Als Beispiele sind hier Melanin oder Makulapigment zu nennen, die allerdings mit zunehmendem Alter abnehmen. Gleichzeitig entstehen Abbauprodukte des oxidativen Stresses an Proteinen. Hier ist das Alterspigment Lipofuszin zu nennen. Lipofuszin reichert sich im retinalen Pigmentepithel (RPE) an und reduziert so die Lebensfähigkeit des RPE. Dieser Effekt kann langfristig zum Absterben von RPE Zellen ganzer Areale und zu Sehverlust oder Blindheit führen.
Diese photochemischen Prozesse können in der menschlichen Retina von dem energiereichen Anteil des blauen Lichts angestoßen werden. Allerdings sind Dosis-Wirkungs-Zusammenhänge weit schlechter bekannt als der generelle Mechanismus. Darüber hinaus ist die klinische Bewertung noch Gegenstand aktueller Forschung. Doch trotz angeratener vorsichtiger Betrachtung dieses Themas tauchen teilweise wilde Spekulationen darüber auf, welche blaulichtemittierende Lichtquelle welches Schädigungspotential besitzt – wie zum Beispiel das Handy Display oder die LED-Leuchtmittel in Wohnungslampen.
Grenzwerte & Standards: Wenige Studien zu möglichen Langzeitfolgen
Neben der wissenschaftlichen Betrachtung gibt es zusätzlich zu beachtende Grenzwerte und Normen aus dem Standardisierungsumfeld. Zu nennen sind hier Standards wie die American Conference of Governmental Industrial Hygienist (ACGIH) oder die Europäische Richtlinie 2006/25/EG, die beide einen Expositionsgrenzwert zum Schutz der Augen empfehlen. In wissenschaftlichen Studien wurde die Abstrahlung des blauen Lichts von digitalen Displays und deren Auswirkung auf das menschliche Sehsystem unter Berücksichtigung dieser festgelegten Standards untersucht. Die Studien zeigen allerdings kein erhöhtes Schädigungsrisiko für das menschliche Auge durch moderne Displays in Bezug auf die empfohlenen Standards. Dieses Ergebnis liegt im Wesentlichen an der deutlich geringeren Beleuchtungsstärke dieser Displays im Vergleich zur Sonne begründet.
Bei Betrachtung der neuen Erkenntnisse ist allerdings anzumerken, dass die in den Tests berücksichtigten Standards lediglich für den kurzen Zeitraum von nur einem Arbeitstag festgelegt wurden. Über mögliche Langzeitfolgen gibt es nur sehr wenige wissenschaftliche Studien – darunter solche, die eine Zellschädigung durch blaues Licht annehmen. Jedoch hatten die hierbei verwendeten Lichtquellen ein weitaus höheres Energielevel als es bei herkömmlichen Leuchtmitteln, wie bei einer Innenraum-Beleuchtung oder einem modernen Display, vorhanden ist.
Sehkomfort: Blaues Licht als wichtiger Faktor für digitalen Sehstress
Ganz unabhängig von retinalen Spätschäden häufen sich Berichte über Beschwerden wie trockene, müde oder brennende Augen, Kopfschmerzen oder Konzentrationsminderung – zusammengefasst unter dem Begriff Digitaler Sehstress. Dieser ist zwar multifaktoriell (z. B. reduzierte Blinzelfrequenz, suboptimale Ergonomie), aber die spektrale Zusammensetzung von Bildschirmlicht hinsichtlich Intensität und Farbtemperatur scheint ebenfalls relevant zu sein.
Besonders relevant ist auch die psychologische Blendung durch LED-basierte Lichtquellen, die durch hohe Leuchtdichten in kleinen Flächen entsteht – ein Klassiker im Straßenverkehr und zunehmend auch im Smart-Home-Ambiente (mehr zur psychologischen Blendung beim Autofahren und den dafür speziell entwickelten Autofahrergläsern DriveSafe von ZEISS).

Zirkadiane Wirkungen: Blaues Licht als biologischer Taktgeber
Über die massive Diskussion der Blaulichtgefährdung wird zudem oft vergessen, über die positiven Seiten von Lichteinfluss auf unser Wohlbefinden zu sprechen. Unsere innere Uhr (das sogenannte zirkadiane System) wird unter anderem durch die Wahrnehmung von blauem Licht gesteuert. Blaues Licht ist vitalisierend, hält wach und unterdrückt zum Beispiel die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin in den Körper und beeinflusst damit auch die Schlafqualität, wie die aktuelle Forschung mit nächtlicher Blaulichtbelastung bei Jugendlichen zeigt.
Tagsüber fördert blaues Licht Wachheit, Konzentration und Stimmung. Nachts jedoch kann eine Exposition, etwa durch Smartphone-Nutzung, die Melatoninproduktion hemmen und damit Ein- und Durchschlafprobleme verursachen. Hier liegt keine optische, sondern eine neuroendokrine Herausforderung vor – mit hoher Relevanz auch für Kinder, Jugendliche und Schichtarbeitende.
Aufgrund dieses Dualismus von blauem Licht, also der möglichen Gesundheitsgefährdung auf der einen Seite und dem positiven Beitrag zum Wohlbefinden auf der anderen Seite, wird gelegentlich und plakativ auch von „Fluch und Segen“ des blauen Lichtes gesprochen.
Es ist dabei hilfreich zu wissen, dass das Spektrum des blauen Lichts in Wellenlängenbereiche untergliedert werden kann, die jeweils einen stärkeren Einfluss auf den einen oder anderen Effekt haben.
Schutzmaßnahmen: Zwischen Produktinnovation und Verhaltensmodifikation
Nach aktuellem Stand der wissenschaftlichen und klinischen Untersuchungen scheint also ein akutes Risiko einer Retina-Schädigung aufgrund von Innenraum-Beleuchtung jeglicher Art (LEDs, Displays, etc.) und des täglichen Gebrauchs von mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablet-PCs nicht zu bestehen. Wer dennoch ein mögliches Risiko von Augenschädigungen durch künstliches blaues Licht reduzieren möchte, kann dies durch eine Reihe von Maßnahmen erreichen.
Brillenglastechnologien wie ZEISS BlueGuard oder andere filteraktive Materialien blockieren zum Beispiel gezielt einen Teil des kurzwelligen blauen Lichts (bis zu 40 % zwischen 400–455 nm), während langwelligere, biologisch nützliche Anteile durchgelassen werden. Diese Filter sind bei ZEISS BlueGuard nicht mehr nur als Beschichtung, sondern integrativ im Glasmaterial vorhanden – was Reflexionsprobleme reduziert.
Neben optischen Lösungen empfehlen sich:
- Nachtmodus oder Blaulichtfilter am Display (z. B. „Night Shift“)
- Begrenzung von Bildschirmzeit vor dem Schlafen
- Raumbeleuchtung mit adaptiver spektraler Steuerung
Kritische Perspektive und Ausblick: Zwischen Evidenz und Marketingversprechen
Wenngleich der präventive Nutzen optischer Blaulichtfilter für gesunde Erwachsene noch nicht abschließend belegt ist, sprechen viele klinisch-empirische Beobachtungen – insbesondere im Hinblick auf Sehkomfort und zirkadiane Stabilität – für einen Einsatz in bestimmten Situationen und Zielgruppen. Die Forschung zu den Langzeitwirkungen künstlicher Blaulichtquellen steht jedoch noch am Anfang.
Fachleute sind daher gefordert, zwischen evidenzbasiertem Schutz und werblicher Dramatisierung zu differenzieren – und Patienten und Kunden kompetent aufzuklären, ohne in Alarmismus oder Verharmlosung zu verfallen.
Fazit: Differenzierung statt Dramatisierung
Licht ist unverzichtbar für Sehen, Gesundheit und Wohlbefinden – besonders für Kinder. Viel Tageslicht am Tag und weniger künstliches Licht am Abend tut dem ganzen Körper gut. Wissenschaftliche Belege oder klinische Studien, die eine ausgeprägte Angst vor Augenschäden durch Displays, Monitore, TV oder Zimmerlampen begründeten, liegen hierzu aktuell nicht vor. Blaues Licht ist also weder der unsichtbare Retinakiller noch ein harmloser Scheinwerfer im Hintergrund, sondern ein multifunktionales, biologisch wirksames Spektralelement mit Licht- und Schattenseiten.
Für Augenoptiker und Augenärzte heißt das: Wissen, was wirkt. Und beraten, was schützt – evidenzbasiert, individuell und immer mit einem klaren Blick auf die Bedürfnisse des modernen Sehens.
Offen jedoch bleibt die Frage zum Einfluss von künstlichem blauem Licht, vor allem zu späterer Tageszeit, auf unser zirkadianes System und damit auf mögliche Auswirkungen auf unsere Schlafqualität, auf unser gesamtheitliches Wohlbefinden. Ebenfalls weiterhin offen ist die Frage nach potenziellen Langzeitschäden auf das menschliche Sehsystem, die in den genannten Standards nicht berücksichtigt wurden, sowie eine mögliche Schädigung durch den blauen Lichtanteil im der viel intensivere Sonnenstrahlung.
Bis zur Erlangung weiterer validierter Erkenntnisse werden wir uns daher mit dem Dualismus des blauen Lichtes ausgewogen und verantwortungsvoll auseinandersetzen müssen.
Quellen / Referenzen
1. Grenzwerte & Standards/Konsensus zu Blaulicht-Grenzwerten
- Europäische Richtlinie 2006/25/EG (Richtlinie über Mindestvorschriften zum Schutz von Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer vor Gefährdung durch künstliche optische Strahlung)
- American Conference of Governmental Industrial Hygienists (ACGIH)
- IEC 62471; CIE S 009:2006-07 – Photobiological safety of lamps and lamp systems
- ISO 15004-2:2007 – Ophthalmic instruments — Fundamental requirements and test methods — Part 2: Light hazard protection
- ANSI Z80.36-2016 – Ophthalmics - Light Hazard Protection For Ophthalmic Instruments
- CIE “Position Statement on the blue light hazard (April 23, 2019)” (CIE Website)
2. Photochemische Schäden/Retina/Blue Light Hazard
- P.V. Algvere et al., "Age-related maculopathy and the impact of blue light hazard," Acta Ophthalmol Scand 84:4-18, 2006
- P.N. Youssef, N. Sheibani, D.M. Albert, „Retinal light toxicity“, Eye 25:1-14, 2011
- M.B. Rożanowska et al.: “Photobiology of the retina: Light-Induced damage to the retina,” in Photobiological Sciences, American Society for Photobiology, 2009
- W.K. Noell et al., „Retinal damage by light in rats“, Invest. Ophthalmol. 5:450–473, 1966
- W. Ham, und D. Sliney, „Retinal sensitivity to damage from short wavelengths,“ Nature 260, 1976
- R. Glickman, "Phototoxicity to the Retina: Mechanisms of Damage," Int J Toxicol 21:473-490, 2002
- D. Holzman, „What’s in a Color? The Unique Human Health Effects of Blue Light“, Environmental Health Perspectives, 2010
3. Alterungsprozesse/Lipofuszin/AMD
- K.J. Cruickshanks et al., „Sunlight and Age-Related Macular Degeneration: The Beaver Dam Eye Study“, Arch. Ophthalmol. 111(4):514-518, 1993
- J.J. Wang et al., „Five-year incidence of age-related maculopathy in relation to iris, skin or hair colour, and skin sun sensitivity: the Blue Mountains Eye Study,“ Clin. Exp. Ophthalmol. 31(4):317-321, 2003
- A.E. Fletcher et al., „Sunlight exposure, antioxidants, and age-related macular degeneration“, Arch. Ophthalmol. 126(10):1396-1403, 2008
- S.C. Tomany et al., „Sunlight and the 10-Year Incidence of Age-Related Maculopathy: The Beaver Dam Eye Study“, Arch. Ophthalmol. 122(5):750-757, 2004
4. Blendung, digitaler Sehstress und Sehkomfort
- J.B. O’hagan, M. Khazova, L.L.A. Price., „Low-energy light bulbs, computers, tablets and the blue light hazard,“ Eye 30(2):230-233, 2016
- Psychologische Blendung, wie sie unter LED- oder Xenonscheinwerfern beschrieben wird, ist Thema verschiedener Studien (siehe z.B. Berichte in „Eye“ sowie Studien zu Leuchtdichte und Blendung im Straßenverkehr).
5. Circadianer Rhythmus/Wohlbefinden/Schlaf
- S. Wahl et al., „The inner clock — Blue light sets the human rhythm“, J. Biophotonics, 2019
- M. Herljevic et al., „Light-induced melatonin suppression: Age-related reduction in response to short wavelength light“, Exp. Gerontol. 40(3):237–242, 2005
- J.J. Gooley et al., „Exposure to room light before bedtime suppresses melatonin onset...“, J. Clin. Endocrinol. Metab. 96(3):E463-E472, 2011
- R.G. Stevens et al., „The role of environmental lighting and circadian disruption in cancer and other diseases“, Environ Health Perspect 115(9):1357-1362, 2007
- M.A. Christensen et al., „Direct measurements of smartphone screen-time: Relationships with demographics and sleep“, PLoS One 11(11):e0165331, 2016
6. Allgemeines/Grundlagen über das Auge und Licht
- O. Packer, D.R. Williams, „Light, the Retinal Image, and Photoreceptors“, in: The Science of Color, Elsevier, 2003
- Curcio C.A. et al, „Human photoreceptor topography“, J. Comp. Neurol. 292(4):497-523, 1990
- M. Schultze, „Zur Anatomie und Physiologie der Retina“, Arch. für Mikroskopische Anat. 2(1):175-286, 1866
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Direkte Quellen aus dem Text für spezielle Aussagen:
- Grenzwerte, Sicherheitsstandards: EU-Richtlinie 2006/25/EG; ACGIH; CIE 2019
- Risikoabschätzungen und Studien zu Displays: O’hagan et al., Eye 2016; US Dept. of Energy 2013
- Photochemische Erkenntnisse und Mechanismen: Ham & Sliney 1976; Rożanowska 2009; Algvere 2006
- Circadiane Einflüsse und Melatonin: Gooley 2011; Wahl 2019; Herljevic 2005
- Zusammenhang mit AMD: Cruickshanks 1993; Fletcher 2008; Tomany 2004