Pressemitteilung

ZEISS Colloquium über den Hybriden Leichtbau mit Verbundwerkstoffen

Virtueller Vortrag mit Prof. Dr.-Ing. Frank Balle am 4. Juli 2022

28. Juni 2022

Oberkochen | 28. Juni 2022 | ZEISS Gruppe Standort Jena

Prof. Dr.-Ing. Frank Balle vom Institut für Nachhaltige Technische Systeme (INATECH) an der Technischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, ist am 4. Juli 2022 zu Gast beim virtuellen „ZEISS Colloquium – Innovation Talk“ und spricht in seinem Vortrag „Alles wird leichter?“ über den nachhaltigen Leichtbau mit Verbundwerkstoffen und Werkstoffverbunden.

Prof. Dr.-Ing. Frank Balle vom Institut für Nachhaltige Technische Systeme (INATECH) an der Technischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Prof. Dr.-Ing. Frank Balle vom Institut für Nachhaltige Technische Systeme (INATECH) an der Technischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Frank Balle widmet sich am INATECH ingenieurwissenschaftlichen Forschungsfragen zu hybriden, multifunktionalen Werkstoffsystemen und entwickelt nachhaltige Konzepte, insbesondere ultraschallbasierte Verfahren sowie deren ingenieurwissenschaftliche Prüf- und Prozesstechnik. „Das Ziel, leichtere, langlebige und robuste Strukturen bei gleichzeitiger Erhöhung von Funktionalität sowie möglichst kostenneutraler Fertigung herzustellen, ist durch monolithische Werkstoffkonzepte kaum noch zu erreichen“, so Prof. Balle, der vielversprechende Eigenschaftsprofile eher in der Entwicklung hybrider Werkstoffsysteme sieht. Diese entstehen durch die geschickte Kombination von verschiedenen Werkstoffen oder Werkstoffklassen mit Hilfe neuer Herstellungsverfahren zu einem Verbundwerkstoff oder alternativ zu einem Werkstoffverbund durch einen materialspezifischen Fügeprozess.

Neben etablierten metallischen Leichtbauwerkstoffen, wie Aluminium- und Titanbasislegierungen, erforscht Balle mit seiner Freiburger Gruppe derzeit insbesondere polymere Faserverbundwerkstoffe, die neue multifunktionale Konzepte z.B. für Rumpf- bzw. Karosserieanwendungen in der Flugzeug- oder Automobilindustrie ermöglichen.

Nach dem Diplomstudium mit Schwerpunkten zur Konstruktions- und Werkstofftechnik widmete sich Frank Balle der erstmaligen Verbindung von Leichtmetallen und Faserverbundwerkstoffen durch Leistungsultraschall. Nach der Promotion baute er unter anderem mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eine Gruppe zum Ultraschallfügen von Multi-Material-Strukturen auf. Nach postdoktoralen Aufenthalten am Oak Ridge National Laboratory (USA) und der Etablierung einer eigenen Gruppe am Lehrstuhl für Werkstoffkunde der TU Kaiserslautern übernahm er die Leitung und den Aufbau des neuen Fachgebietes „Hybride Werkstoffsysteme“ innerhalb einer Juniorprofessur. 2018 erhielt er mehrere Rufe auf Universitätsprofessuren und folgte schließlich dem der Albert-Ludwigs-Universität ans INATECH.

Im Vortrag wird er das Forschungsgebiet des „Hybriden Leichtbaus“ erläutern und auf aktuelle Forschungsarbeiten eingehen.
ZEISS lädt die interessierte Öffentlichkeit ein. Die Teilnahme am ZEISS Colloquium ist kostenfrei. Den Link zum Vortrag finden Sie unter www.zeiss.de/colloquium.

Datum und Uhrzeit: 4. Juli 2022, 16.00 Uhr
Ort: www.zeiss.de/colloquium
Referent: Prof. Dr.-Ing. Frank Balle, Institut für Nachhaltige Technische Systeme (INATECH), Technische Fakultät, Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg i. Br.

Pressekontakt

Beatrice Weinberger

Corporate Brand, Communications and Public Affairs
ZEISS Gruppe

Über ZEISS

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ZEISS entwickelt, produziert und vertreibt für seine Kunden hochinnovative Lösungen für die industrielle Messtechnik und Qualitätssicherung, Mikroskopielösungen für Lebenswissenschaften und Materialforschung sowie Medizintechniklösungen für Diagnostik und Therapie in der Augenheilkunde und der Mikrochirurgie. ZEISS steht auch für die weltweit führende Lithographieoptik, die zur Herstellung von Halbleiterbauelementen von der Chipindustrie verwendet wird. ZEISS Markenprodukte wie Brillengläser, Fotoobjektive und Ferngläser sind weltweit begehrt und Trendsetter.

Mit diesem auf Wachstumsfelder der Zukunft wie Digitalisierung, Gesundheit und Industrie 4.0 ausgerichteten Portfolio und einer starken Marke gestaltet ZEISS den technologischen Fortschritt mit und bringt mit seinen Lösungen die Welt der Optik und angrenzende Bereiche weiter voran. Grundlage für den Erfolg und den weiteren kontinuierlichen Ausbau der Technologie- und Marktführerschaft von ZEISS sind die nachhaltig hohen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung. ZEISS investiert 13% seines Umsatzes in Forschungs- und Entwicklungsarbeit – diese hohen Aufwendungen haben bei ZEISS eine lange Tradition und sind gleichermaßen eine Investition in die Zukunft.

Mit rund 37.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist ZEISS in fast 50 Ländern mit rund 30 Produktionsstandorten, 60 Vertriebs- und Servicestandorten sowie 27 Forschungs- und Entwicklungsstandorten weltweit aktiv (Stand: 31.03.2022). Hauptstandort des 1846 in Jena gegründeten Unternehmens ist Oberkochen, Deutschland. Alleinige Eigentümerin der Dachgesellschaft, der Carl Zeiss AG, ist die Carl-Zeiss-Stiftung, eine der größten deutschen Stiftungen zur Förderung der Wissenschaft.

Weitere Informationen unter www.zeiss.de

  

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  • Prof. Dr.-Ing. Frank Balle

    Prof. Dr.-Ing. Frank Balle vom Institut für Nachhaltige Technische Systeme (INATECH) an der Technischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

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