Pressemitteilung

Erster ZEISS Sternenprojektor vor 100 Jahren vorgestellt

Eröffnungsevent Jubiläum „100 Jahre Planetarien“ am 21. Oktober in München und Jena

18. Oktober 2023


Jena, München | 18. Oktober 2023 | ZEISS Gruppe

Am 21. Oktober 1923 wurde der weltweit erste Sternprojektor im Deutschen Museum in München präsentiert: Die erste öffentliche Vorführung des ZEISS Planetariums, später als Modell I bezeichnet, gilt heute als die Geburtsstunde des modernen Planetariums. Am 7. Mai 1925 nahm das Planetarium im Deutschen Museum den Regelbetrieb auf.

Die International Planetarium Society (IPS) und die Gesellschaft Deutschsprachiger Planetarien e. V. (GDP) feiern zwischen dem 21. Oktober 2023 und dem 7. Mai 2025 das Jubiläum zusammen mit den Planetarien in der ganzen Welt. Die offizielle Eröffnungsfeier findet am 21. Oktober 2023 im Deutschen Museum in München und dem Zeiss-Planetarium in Jena mit Unterstützung von ZEISS statt. Das Eröffnungsevent mit Beiträgen von Astro-Physikerin und Astronautenanwärterin Dr. Suzanna Randall und dem ehemaligen ESA-Astronaut Thomas Reiter kann ab 17.00 Uhr unter https://planetarium100.org/centennial-projects/launch-event/livestream/live miterlebt werden.

Für die beiden Jubiläumsjahre, für die Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Schirmherr ist, sind zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten geplant. Die von der Carl-Zeiss-Stiftung geförderte Planetariumsshow „Kira“ der Softmachine Immersive Productions und “100 Years Eternity” von Tobias Wiethof, Planetarium Bochum, haben bei dem Eröffnungsevent ihre Weltpremiere.

Reisen ins Weltall

Heute gibt es über 4000 Planetariumsinstallationen in fast allen Ländern der Erde, 700 davon wurden dabei mit ZEISS Technik ausgestattet. Der Name ZEISS und Planetarien sind eng miteinander verbunden. Das Sterntheater ist auch nach 100 Jahren noch immer ein Publikumsmagnet und bietet heute als moderne Hightech-Kuppel faszinierende Veranstaltungen. Schätzungen zufolge sollen mehr als eine Milliarde Menschen ein Planetarium besucht haben. Auch deshalb ist das Jubiläum für das Unternehmen etwas ganz Besonderes.
„Planetarien bieten heute weit mehr als nur einen Blick in die Sterne“, sagt Dr. Karl Lamprecht, Vorstandsvorsitzender von ZEISS. „Es sind Orte, an denen auch dank unserer innovativen Planetariumstechnik das Weltall erlebbar wird. Kinder und Erwachsene können virtuell durch das gesamte Universum reisen. Damit erweitern Planetarien Horizonte und wecken Begeisterung für Wissenschaft und Technik. Dabei vereinen sie Wissenschaft, Kunst, Kultur und Bildung auf einzigartige Weise“.

ZEISS bietet die Kombination aus dem klassischen optisch-mechanischen Sternprojektor und digitaler Videoprojektion, charakteristisch für die modernsten Planetarien in der Welt.

Idee von drehbarer Sternkugel

1913 hatte Oskar von Miller, der Gründer des Deutschen Museums in München, die Idee für einen Apparat, der die Bewegungen der Sonne, des Mondes und der Planeten gleichzeitig mit denen der Sterne sichtbar machen sollte und fragte wegen der Fertigung einer „drehbaren Sternkugel“ bei ZEISS an.

Es ist bekannt, dass es am 24. Februar 1914 in Jena eine Besprechung gab, bei der Vertreter der Firma und des Deutschen Museums teilnahmen. Man diskutierte über die komplizierte Mechanik und Dr. Walther Bauersfeld von ZEISS hatte die Idee, Sonne, Mond und Planeten zu projizieren. Sein Kollege Professor Rudolf Straubel bemerkte, dass man dann doch auch die Sterne projizieren sollte.

Nachdem der erste Weltkrieg diese Entwicklung unterbrach, präsentierte Bauersfeld im März 1919 einen Entwurf eines Planetariums auf Basis optisch-mechanischer Lichtprojektion. Anschließend arbeiteten er und sein Team die Details der Konstruktion aus. Am 21. Oktober 1923 war es dann so weit, und der künstliche Himmel erstrahlte erstmals vor Publikum. Die Erwartungen seien damals weit übertroffen worden, sodass nach der Vollendung das Gerät 1925 dauerhaft montiert und als erstes Planetarium der Welt am 7. Mai 1925 mit der Eröffnung des Neubaus des Deutschen Museums in München der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Der erste Projektor von ZEISS brachte 4500 Sterne in der Kuppel zum Strahlen.

In den einhundert Jahren seit 1923 hat ZEISS zahlreiche Planetariumsmodelle und digitale Projektionslösungen für Sterntheater in aller Welt entwickelt und geliefert.

Jubiläum mit vielen Aktivitäten

Anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Planetarium“ zeigt das Deutsche Museum in München mit Unterstützung von ZEISS in seiner gleichnamigen Sonderausstellung die faszinierende Geschichte des Planetariums. Zur Ausstellung, die zwischen 5. Mai 2023 und 28. Januar 2024 läuft, gehören mehrere historische Projektoren, so auch das Modell I, das ZEISS am 21. Oktober 1923 dem Deutschen Museum präsentierte. In der mobilen Kuppel können zudem aktuelle Planetariumsshows angeschaut werden.
ZEISS beteiligt sich im Jubiläumsjahr außerdem mit einem ZEISS Colloquium im November 2023. Unter www.zeiss.de/planetarium100 finden Sie alle ZEISS Aktivitäten zum Jubiläum.
Mehr Informationen zum Jubiläum finden Sie auf der offiziellen Jubiläumsseite der GDP unter https://planetarium100.org/de. Die Carl-Zeiss-Stiftung unterstützt als einer der Hauptförderer das Jubiläum.

Pressekontakt Beatrice Weinberger

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ZEISS Gruppe

Über ZEISS

ZEISS ist ein weltweit führendes Technologieunternehmen der optischen und optoelektronischen Industrie. In den vier Sparten Semiconductor Manufacturing Technology, Industrial Quality & Research, Medical Technology und Consumer Markets erwirtschaftete die ZEISS Gruppe zuletzt einen Jahresumsatz von 8,8 Milliarden Euro (Stand: 30.09.2022).

ZEISS entwickelt, produziert und vertreibt für seine Kunden hochinnovative Lösungen für die industrielle Messtechnik und Qualitätssicherung, Mikroskopielösungen für Lebenswissenschaften und Materialforschung sowie Medizintechniklösungen für Diagnostik und Therapie in der Augenheilkunde und der Mikrochirurgie. ZEISS steht auch für die weltweit führende Lithographieoptik, die zur Herstellung von Halbleiterbauelementen von der Chipindustrie verwendet wird. ZEISS Markenprodukte wie Brillengläser, Fotoobjektive und Ferngläser sind weltweit begehrt und Trendsetter.

Mit diesem auf Wachstumsfelder der Zukunft wie Digitalisierung, Gesundheit und Industrie 4.0 ausgerichteten Portfolio und einer starken Marke gestaltet ZEISS den technologischen Fortschritt mit und bringt mit seinen Lösungen die Welt der Optik und angrenzende Bereiche weiter voran. Grundlage für den Erfolg und den weiteren kontinuierlichen Ausbau der Technologie- und Marktführerschaft von ZEISS sind die nachhaltig hohen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung. ZEISS investiert 13% seines Umsatzes in Forschungs- und Entwicklungsarbeit – diese hohen Aufwendungen haben bei ZEISS eine lange Tradition und sind gleichermaßen eine Investition in die Zukunft.

Mit über 40.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist ZEISS in fast 50 Ländern mit rund 30 Produktionsstandorten, 60 Vertriebs- und Servicestandorten sowie 27 Forschungs- und Entwicklungsstandorten weltweit aktiv (Stand: 31.03.2023). Hauptstandort des 1846 in Jena gegründeten Unternehmens ist Oberkochen, Deutschland. Alleinige Eigentümerin der Dachgesellschaft, der Carl Zeiss AG, ist die Carl-Zeiss-Stiftung, eine der größten deutschen Stiftungen zur Förderung der Wissenschaft.

Weitere Informationen unter www.zeiss.de

  

ZEISS in Jena

Am Standort Jena sind mit Semiconductor Manufacturing Technology, Medical Technology und Research Microscopy Solutions, dem Bereich Planetarien sowie der zentralen Forschung von ZEISS alle vier Sparten vertreten. Jena ist zudem der Sitz der zentralen Servicegesellschaft für Produktionsleistungen der ZEISS Gruppe.

Pressebilder

  • ZEISS Signet für das Jubiläum „100 Jahre ZEISS Planetarien“

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