
Collaboration Catalyst Programm
Eine gemeinsame Initiative von ZEISS und KITDurch die direkte Ansprache der breiteren Forschungsgemeinschaft des KIT, soll das Collaboration Catalyst Programm von ZEISS und dem KIT die strategische Partnerschaft stärken und vertiefen sowie forschungsorientierten Industrie- und Wissenschaftsaustausch fördern. Zu diesem Zweck wurde ein Fond ins Leben gerufen, um neue Kooperationen in gemeinsamen Interessensgebieten zu finanzieren.
Der Schwerpunkt der Ausschreibung wird dabei jedes Jahr auf Anwendungen aus einer der vier Sparten der ZEISS Gruppe liegen, die in Bezug zu Forschungsschwerpunkten des KIT stehen.
Schwerpunkte
Die aktuelle Ausschreibung wurde gemeinsam mit der Carl Zeiss Vision GmbH ins Leben gerufen und richtet sich an Projekte rund um Technologien und Innovationen für Brillengläser. Die Ausschreibung konzentriert sich auf Forschungsfelder im gemeinsamen Interesse von ZEISS und dem KIT, insbesondere auf die Fertigung und Optimierung von Brillengläsern.
Brillenglasbeschichtungen
Spezielle Beschichtungen:
- Beschichtungen mit verbesserten optischen Eigenschaften wie stärkerer Entspiegelung und leichterer Reinigung.
- Innovative Auftragungsverfahren für Brillenglasbeschichtungen mit optimierten Eigenschaften.
- Spezielle Analyse- und Messinstrumente zur Beurteilung der Qualität und Leistung optischer Beschichtungen.
- Einsatz disruptiver Technologien bei Brillenglasbeschichtungen für eine bessere Reinigung, optische Leistung und Kratzfestigkeit.

Brillenglasmaterialien
Spezielle Brillenglasmaterialien:
- Innovative Materialien mit verbesserten optischen Eigenschaften für Brillengläser.
Simulations- und Versuchstechniken zur Bewertung von Materialeigenschaften.
Nachhaltige Brillengläser:
- Entwicklung nachhaltiger Brillenglasmaterialien, Behandlungsmaterialien und -methoden für das Recycling von Brillenbläsern und Fertigungsabfällen.

Brillenglasformung
Fertigungstechnologien:
- Spezielle Beschichtungsverfahren für die schnellere und effizientere Fertigung von Brillengläsern.
- Simulationen für ein besseres Verständnis der Schritte des Fertigungsprozesses.
Projektauswahlverfahren
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Bevorzugt werden Projekte in Form von Machbarkeitsprüfungen, die der Vorbereitung größerer langfristiger Forschungsprojekte dienen. Der ZEISS Fonds ist zwar dem KIT vorbehalten, am Projekt dürfen jedoch bei Bedarf auch externe Partner beteiligt sein. Die Tätigkeiten von externen Partnern werden nicht direkt über den ZEISS Fonds finanziert.
Die Einreichung sollte Folgendes beinhalten:
- Das auf die jeweilige Ausschreibung ausgerichtete Thema.
- Das angestrebte Ergebnis des Projekts.
- Der Zeitplan/die voraussichtliche Dauer und mögliche Meilensteine.
- Das veranschlagte Budget (für Auftragsforschung kalkuliert).
- Die eingebundenen Forschenden und Forschungsgruppen vom KIT mit einer klar benannten KIT-Forschungsleitung als PI und ggf. weiteren externen Partnern, sofern zutreffend.
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Einreichungen werden anhand folgender Kriterien bewertet:
- Relevanz im Hinblick auf die Themen der Ausschreibung
- Wissenschaftliche Qualität
- Problemrelevanz im Anwendungsbereich
- Aussichten der Einreichung (realistisches Vorhaben, Wahrscheinlichkeit der Kooperation und mögliche Fortsetzung)
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Nach der Ausschreibung erfolgt die Einreichung von Vorschlägen in zwei Phasen, die einen Austausch zwischen dem Principal Investigator (PI) und dem wissenschaftlichen Ausschuss (scientific committee – SC) umfassen:
1) Informelle Einsendung einer ersten Projektidee (500 bis 1000 Zeichen) an den wissenschaftlichen Ausschuss mit einem groben Rahmen für Projektidee und -umfang.
2) Vorauswahl von zehn Einreichungen durch den wissenschaftlichen Ausschuss, die zur Teilnahme an der Experten-Diskussionsrunde am ZEISS Innovation Hub @ KIT eingeladen werden. An der Experten-Diskussionsrunde beteiligen sich der wissenschaftliche Ausschuss, ZEISS Experten und PIs; sie dient der genaueren Abgrenzung und Erörterung der vorgeschlagenen Projektziele.
3) Einreichung von Vorschlägen unter Verwendung einer speziellen Vorlage. Die Einreichungen werden anschließend bei einem Treffen des wissenschaftlichen Ausschusses diskutiert.
4) Nach Auswahl der Einreichung(en), die vom wissenschaftlichen Ausschuss den Zuschlag erhält/erhalten, wird ein spezieller Vertrag (Auftragsforschung) gemäß der Rahmenvereinbarung zwischen ZEISS und dem KIT zur Genehmigung durch beide Parteien vorbereitet. Der Vertrag muss von beiden Parteien bis zum 30. Juni 2026 finalisiert und unterzeichnet werden.
5) Das Projekt muss vor dem 31. August 2026 starten.
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Der wissenschaftliche Ausschuss besteht aus jeweils 4 ständigen Vertretungen von KIT und ZEISS, je nach Thema können weitere Ausschussmitglieder benannt werden.
Die Rolle des SC umfasst folgende Tätigkeiten:
• Veröffentlichen der Ausschreibung, in der Regel einmal jährlich
• Bewerten, Vorschlagen von Änderungen und Auswählen der durch ZEISS zu finanzierenden Projekte
• Nachverfolgen der Forschungsergebnisse und Empfehlen möglicher Projektfortsetzungen.

Terminplan
01. September 2025: Veröffentlichung der Ausschreibung
24. Oktober 2025: Einreichungsfrist für Absichtserklärung (Einsendung an CoCat@zeiss.com)
20. November 2025: Experten-Diskussionsrunde – ZEISS Innovation Hub @ KIT
16. Januar 2026: Frist für Projekteinreichungen (Einsendung an CoCat@zeiss.com)
30. Januar 2026: Bekanntgabe der Entscheidungen durch den wissenschaftlichen Ausschuss
Ausschreibung
Einreichungsfrist ist der 24. Oktober 2025Senden Sie Ihre Projektidee bis zum 24. Oktober ein (500 bis 1000 Zeichen). Wir werden uns umgehend bei Ihnen melden.1

Eindrücke aus vorangegangenen Ausschreibungen
Collaboration Catalyst 2024
2024 richtete sich die Collaboration-Catalyst-Ausschreibung an Projekte rund um Herausforderungen und Themen des Fachbereichs ZEISS Semiconductor Manufacturing Technology (SMT), wobei der Fokus auf Technologien der Lithographie-Optik lag. So deckten wir mit Anwendungen in Verfahrenstechnologien der Optikfertigung, Optik, Elektronik und Mechanik verschiedene Forschungsfelder ab, die im gemeinsamen Interesse von ZEISS und dem KIT liegen, und erhielten zahlreiche interessante Projekteinreichungen. Im Projektzeitraum 2024/2025 wurden folgende drei Projekte finanziert.
Förderprojekte 2024/2025
- Scanning Probe Lithography as a deposition technique / Prof. Dr. Aghassi-Hagmann und PD Dr. Dr. Hirtz, Institut für Nanotechnologie (INT)
- Thermal performance of cooled components / Prof. Dr. Wetzel, Dr. Dietrich, Institut für Thermische Verfahrenstechnik (TVT)
- Rarefied multi-compent flows in EUV Systems / Prof. Giegerich, Dr. Tantos, Institut für Technische Physik (ITEP)
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