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Baustellen-Update: Fassadenarbeiten und Geothermie in vollem Gange

Neuer Projektfilm zeigt eindrucksvollen Baufortschritt
1. Dezember 2025 · 4 Min. Lesedauer

Die Wände des neuen Hightech-Standorts haben mit dem Abschluss des Rohbaus im Sommer aufgehört zu wachsen. Dennoch macht die Baustelle weiterhin sichtbare Fortschritte. Insbesondere die Fassade und die angrenzenden Außenbereiche stehen derzeit im Fokus. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um das Gebäude möglichst bald wetterfest und beheizbar zu machen; wichtige Voraussetzungen für den geplanten Innenausbau.

Der aktuelle Projektfilm markiert den Stand des Bauprojekts zum Abschluss des Rohbaus im Spätsommer 2025.

Aktueller Zeitplan des Bauprojekts

Der aktuelle Zeitplan für das Bauprojekt sieht vor, dass die bauliche Fertigstellung im ersten Quartal 2027 erfolgt. Im darauffolgenden Quartal 2027 erfolgen die baurechtlichen Abnahmen, bei denen die Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben und Bauvorschriften geprüft und bestätigt werden. Ab dem dritten Quartal 2027 beginnen die ersten Umzüge, sodass der Betrieb schrittweise aufgenommen werden kann.

  • Blick auf die Errichtung des Parkdecks
  • Blaue Hebebühne vor Glasfassade eines modernen Gebäudes mit reflektierenden Fenstern.
  • Unfertiges, modernes Gebäude mit mehreren überhängenden Stockwerken und sichtbarer Stahlbetonstruktur unter bewölktem Himmel.
  • Modernes, mehrstöckiges Gebäude mit blauen Glasfassaden und sichtbarer Baustelle im Vordergrund, mehrere Fahrzeuge und Bauarbeiter erkennbar.
  • Große Baustelle mit langem, dunklem Gebäude, mehreren gestapelten Baumaterialien und Baukran im Hintergrund bei bewölktem Himmel.

    Entstehung Urban Front

    Große Baustelle mit langem, dunklem Gebäude, mehreren gestapelten Baumaterialien und Baukran im Hintergrund bei bewölktem Himmel.
  • Zukünftiger Haupteingang - Blick Richtung Otto-Schott-Straße

    Arbeiten an der Glasfassade

    Zukünftiger Haupteingang - Blick Richtung Otto-Schott-Straße
  • Installation Fassade Erdgeschoss

    Gebäude im Rohbau

    Installation Fassade Erdgeschoss
  • Installation der Glasfassade im Erdgeschoss

    Entstehung Urban Front

    Installation der Glasfassade im Erdgeschoss

Fassade

Die Fassadenarbeiten markieren einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Fertigstellung des Gebäudes. Im Fokus steht dabei, die Gebäudehülle möglichst bald vollständig zu schließen und abzudichten. Nur so kann der Innenbereich beheizt werden, damit der Innenausbau ohne Verzögerungen weitergehen kann. Die Fassaden der Sockelgeschosse sind dabei fast komplett fertiggestellt und vollständig abgedichtet. Das heißt, diese Bereiche sind nun wetterfest geschützt. Was noch fehlt, sind die abschließenden optischen Details der Verkleidung, die dem Gebäude später sein charakteristisches Erscheinungsbild verleihen. Die für das Fassadenbild prägende weiße Metallverkleidung wird erst zu einem späteren Zeitpunkt montiert, um den Bauablauf möglichst effizient zu gestalten.

Geothermie

Am Hightech-Standort Jena spielt Geothermie eine zentrale Rolle im Energiemix, der Wärme, Strom, Kälte und Druckluft effizient bereitstellt. Die Bohrungen für das Geothermiefeld werden aktuell mit drei Bohrern durchgeführt und umfassen etwa 150 Bohrungen, die jeweils bis zu 150 Meter tief reichen. Bereits mit den Bohrungen werden Leitungen eingebracht, in denen zukünftig die Flüssigkeit zum Wärme- bzw. Kälteaustausch entlang fließen wird.

Das Geothermiefeld für den Standort ist im Vergleich zu anderen Energiequellen besonders effizient und ermöglicht einen reversiblen Prozess: Im Winter wird Wärme entnommen, während im Sommer Kälte gewonnen wird. Dieser Ansatz ist deutlich leistungsfähiger als herkömmliche Luft-Wärmepumpen aus dem privaten Bereich. Das Geothermiefeld des HTSJ wird mit etwa 27,5 Kilometern Leitungen ausgestattet. Dadurch kann der Standort etwa ein Drittel seines Energiebedarfs direkt aus der Geothermie decken und die natürlichen Ressourcen nachhaltig nutzen.

Bauarbeiter in orangener Schutzkleidung arbeiten auf einer Baustelle neben einem Gleis mit Baugeräten und Containern, im Hintergrund Gebäude und Kräne.

Entstehung Urban Front mit Blick Richtung Jenaer Innenstadt

Bauarbeiter in orangener Schutzkleidung arbeiten auf einer Baustelle neben einem Gleis mit Baugeräten und Containern, im Hintergrund Gebäude und Kräne.
Baustelle mit mehreren Baufahrzeugen, Betonrohren und einem Kran neben einem modernen Glasgebäude unter bewölktem Himmel.

Entstehung Urban Front

Baustelle mit mehreren Baufahrzeugen, Betonrohren und einem Kran neben einem modernen Glasgebäude unter bewölktem Himmel.

Urban Front und Carl-Zeiss-Promenade

Parallel laufen die Vorbereitungen für die sogenannte „Urban Front“, eine öffentliche Treppe, die den Westbahnhof mit dem Haupt- und Mitarbeitereingang verbinden wird. Sobald die Arbeiten an der angrenzenden Terrassenfläche abgeschlossen sind, wird die bislang genutzte Baustellenstraße zurückgebaut. So entsteht Platz für weitere Außenanlagen und das Umfeld wird spürbar aufgewertet.

Auch die Carl-Zeiss-Promenade entwickelt sich weiter. Die Arbeiten am Oberbau sind in vollem Gange und werden voraussichtlich Mitte 2026 abgeschlossen sein. Der obere Belag wird entfernt und für den öffentlichen Straßenverkehr vorbereitet. Ein wichtiger Schritt für die spätere Nutzung der Promenade.

Ausblick

Mit jedem weiteren Baufortschritt rücken zentrale Projektziele näher: ein geschlossener Baukörper, beginnende Ausbauarbeiten im Inneren und sichtbare Veränderungen im Außenraum. In den nächsten Monaten werden insbesondere die Arbeiten an der Fassade das Bild der Baustelle prägen und das Projekt schrittweise auf die nächste Bauphase vorbereiten.


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