ZEISS behauptet sich in schwierigem Umfeld
Umsatz und Ergebnis über Vorjahr – weiterhin hohe Aufwendungen für Forschung und Entwicklung
- Umsatz stieg trotz ungünstiger Währungseinflüsse auf 4,287 Milliarden Euro
- EBIT erreichte 360 Millionen Euro
- Verhaltener Ausblick für das Geschäftsjahr 2014/15
Unterschiedliche Entwicklung der Unternehmensbereiche
Umsatz (in Mio. Euro)
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2013/14 |
2012/13 |
Veränderung währungsbereinigt |
Industrial Metrology |
561 |
528 |
+8% |
Microscopy |
656 |
629 |
+7% |
Medical Technology* |
1.047 |
1.032 |
+5% |
Vision Care |
761 |
841 |
-6% |
Consumer Optics |
185 |
195 |
-3% |
Semiconductor Manufacturing Technology |
1.047 |
934 |
+12% |
Kennzahlen
Den größten Teil des Umsatzes erzielte die ZEISS Gruppe außerhalb Deutschlands. Be-sonders erfolgreich war ZEISS im Geschäftsjahr 2013/14 in der Region Asien/Pazifik (APAC) mit einem Umsatz von 830 Millionen Euro. Das entspricht einem währungsbereinig-ten Plus von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr (Vorjahr: 796 Millionen). In Deutschland lag der Umsatz mit 514 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres (512 Millionen).
Um die Position als Technologieführer in den unterschiedlichen Branchen zu festigen und auszubauen, setzt ZEISS unverändert auf Forschung und Entwicklung. Die Aufwendungen hierfür erhöhte der Konzern im Geschäftsjahr 2013/14 um acht Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 448 Millionen Euro (Vorjahr1: 414 Millionen).
Im Geschäftsjahr 2013/14 investierte ZEISS 188 Millionen Euro in Sachanlagen (Vorjahr: 245 Millionen). Dem gegenüber standen Abschreibungen in Höhe von 152 Millionen Euro (Vorjahr: 141 Millionen). Die Bruttoliquidität lag zum Bilanzstichtag bei 590 Millionen Euro (30.9.2013: 681 Millionen). „Trotz hoher Investitionen, Akquisitionen und deutlich spürbarer negativer Währungseffekte ist unsere Finanzlage ausgesprochen solide“, stellte Thomas Spitzenpfeil, Finanzvorstand der Carl Zeiss AG, fest.
Der Free Cashflow belief sich auf 275 Millionen Euro (Vorjahr: 258 Millionen). Das Eigenkapital des Konzerns lag bei über einer Milliarde Euro – was einer Eigenkapitalquote von rund 25 Prozent entspricht.
Mitarbeiter
Die Mitarbeiterzahl stieg im Geschäftsjahr 2013/14 leicht: Zum Bilanzstichtag arbeiteten weltweit 24.817 Mitarbeiter für ZEISS. Das sind knapp 200 Mitarbeiter mehr als im Vorjahr (24.623).
Mitarbeiterzahl in Deutschland leicht gestiegen
In den ersten sechs Monaten arbeiteten weltweit 24.791 Mitarbeiter für ZEISS (31. März 2013: 24.803). In Deutschland stieg die Zahl der Mitarbeiter um rund 70 auf 10.809 Mitarbeiter (31. März 2013: 10.739). Zum Halbjahresstichtag beschäftigte ZEISS in Deutschland rund
430 Auszubildende (31. März 2013: rund 400).
Ausblick: anspruchsvolle Ziele für 2014/15
Für das Geschäftsjahr 2014/15 geht ZEISS von einem moderaten weltweiten Wirtschaftswachstum mit regional unterschiedlichen Ausprägungen aus. Die sich derzeit abzeichnende konjunkturelle Stagnation beziehungsweise Abschwächung stellt den Konzern vor neue Herausforderungen. „Das Geschäftsjahr 2014/15 wird kein einfaches Jahr werden. Dennoch erwarten wir für die ZEISS Gruppe in Summe eine stabile Umsatzentwicklung und eine mit 2013/14 vergleichbare EBIT-Rendite“, sagte Kaschke. „Wir werden dieses ambitionierte Ziel erreichen, weil wir weiter unsere Produktivität und Effizienz verbessern und gleichzeitig keine Anstrengung auslassen, die Bedürfnisse unserer Kunden noch stärker in den Fokus zu nehmen.“
1 Angepasst aufgrund der Änderungen des IAS 19.