Strategische Zusammenarbeit: ZEISS und die TU Dresden kooperieren
ZEISS wird in den nächsten Jahren seine Präsenz in Dresden ausbauen, um von dem hervorragenden Forschungs- und Innovationsumfeld zu profitieren.
- die Unterzeichnung des Kooperationsvertrags setzt den Startschuss für die enge strategische Zusammenarbeit.
- erste Projekte im Bereich Lebenswissenschaften starten am und in Zusammenarbeit mit dem Else Kröner-Fresenius-Zentrum für Digitale Gesundheit (EKFZ).
- langfristige Stärkung des Standorts Dresden geplant.
Prof. Dr. Ursula Staudinger, Rektorin der Technischen Universität Dresden (TU Dresden) und Dr. Karl Lamprecht, Vorstandsvorsitzender der ZEISS Gruppe, haben am Mittwoch, den 17. Februar 2021, den Kooperationsvertrag zwischen der TU Dresden und der ZEISS Gruppe unterschrieben. Die im Rahmen eines virtuellen Treffens erfolgte Unterzeichnung soll die langjährige Verbindung der beiden Institutionen in den Bereichen Forschung, Lehre und Innovation, Weiterbildung und Internationalisierung sowie Recruiting festigen.
Stärkung des ZEISS Standorts Dresden
Die Kooperation mit der TU Dresden ist ein weiterer Schritt, um langfristig den ZEISS Standort Dresden zu stärken und zugleich ein Baustein der globalen Innovationsstrategie von ZEISS. Diese zielt darauf ab, die Präsenz des Unternehmens in der Nähe von Forschungsclustern weiter auszubauen und eine bessere Vernetzung mit Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft zu gewährleisten.
„Mit dem Standort in Dresden hat sich ZEISS an einem der Innovationszentren Deutschlands angesiedelt, das möchten wir langfristig noch weiter ausbauen. Wir streben an, uns im Dresdner Forschungs- und Innovationsumfeld eng zu vernetzen und freuen uns, mit der TU Dresden hier einen starken Kooperationspartner zu haben“, so Dr. Karl Lamprecht und betont: „Wir möchten in den offenen Austausch mit Forschern und Studierenden, aber auch mit jungen und etablierten Unternehmen und Experten aus der Region treten und auch Talente für ZEISS finden. Von den daraus entstehenden Synergien profitieren beide Seiten.“
„Wir freuen uns sehr über das von ZEISS entgegengebrachte Vertrauen, neben dem KIT Karlsruhe als TUD ein weiterer wichtiger Partner auf universitärer Ebene zu sein“, erklärt Prof. Ursula M. Staudinger, Rektorin der TU Dresden: „Wir wollen sowohl in den offensichtlichen
Überschneidungsbereichen wie optischen Technologien als auch in Bereichen wie datenintensiver Forschung und künstlicher Intelligenz künftig eng zusammenarbeiten.“
Ziel ist es, die Innovationskräfte der Region zu bündeln und künftig intensiv mit Studierenden und Wissenschaftlern der TU Dresden, Medizinern des Universitätsklinikums, sowie Start-ups und innovativen Unternehmen der Region zusammen zu arbeiten.
„Es ist für uns ein großer Gewinn, nun mit ZEISS einen strategischen Partner in innovativen Hochtechnologiebereichen zu haben, für den verantwortungsbewusstes Handeln einen ebenso hohen Stellenwert für den nachhaltigen Erfolg hat wie für unsere TU Dresden“, unterstreicht TUD-Kanzler Dr. Andreas Handschuh die Bedeutung des Kooperationsvertrages.
Erster Schwerpunkt im Bereich Lebenswissenschaften
Auftakt der strategischen Zusammenarbeit wird eine erste konkrete Projektaktivität sein, die am Else Kröner-Fresenius-Zentrum für Digitale Gesundheit (EKFZ) angesiedelt sein wird und in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Fakultät und dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden (Prof. Jochen Hampe) sowie dem Leibniz-Institut für Polymerforschung (Prof. Carsten Werner) ausgestaltet wird. Gemeinsam mit den Dresdner Partnern wurden Organoid-Modelle als erstes Schwerpunkt-Thema ausgewählt. Organoide sind künstlich erzeugte Gewebeteile, die menschlichen Organen wie der Leber sehr ähnlich sind und Forschenden so ganz neue, moderne Arbeitsmöglichkeiten eröffnen.
Weitere Anknüpfungspunkte in den Bereichen Lebenswissenschaften und Medizintechnik, digitale Technologien, Mikroelektronik und Informatik sowie mögliche Themen im Bereich Künstliche Intelligenz, Nanotechnologie und Materialforschung wurden bereits gemeinsam mit den TU Dresden-Partnern identifiziert. Für den Ausbau der ZEISS Präsenz in Dresden ist geplant, einen 3-Jahres-Fahrplan mit Projekten aus diesen Themenbereichen zu untersetzen.