Mit ZEISS UNIVIEW Open Dome wird die Planetariumskuppel zum riesigen Bildschirm
Vorstellung der neuen Technik von ZEISS auf der virtuellen Tagung der Gesellschaft Deutschsprachiger Planetarien
Auf einer Online-Präsentation anlässlich der Tagung der Gesellschaft Deutschsprachiger Planetarien im April stellte der Bereich Planetarien erstmals seine neue Technik zur Integration von beliebigen Computeranwendungen in die Kuppelprojektion vor.
ZEISS UNIVIEW Open Dome ist eine neuentwickelte Software- und Hardware-Lösung, die es gestattet, Programme auf externen Rechnern für die Darstellung an der Planetariumskuppel zu nutzen. Bislang konnten nur audiovisuelle Inhalte präsentiert werden, die auf dem Computercluster des digitalen Projektionssystems installiert sind. Mit ZEISS UNIVIEW Open Dome ist es ab sofort möglich, die gesamte Vielfalt an Software-Applikationen direkt und ohne Konvertierungsaufwand an die Kuppel zu bringen, vorzugsweise solche mit der Bildausgabe im Fischaugenformat, aber auch mit klassischen Bildformaten.
Open Dome ist integriert in die ZEISS UNIVIEW Planetariumssoftware und schafft die Schnittstelle zu externen Rechnern. Das Neue an der Lösung ist die kompromisslose Wiedergabequalität mit bis zu 4k x 4k Auflösung und 60 Hz Bildwiederholrate in Echtzeit. Damit erschließen sich die verschiedenartigsten Anwendungen wie PowerPoint oder Keynote, Software für die Echtzeitvisualisierung von Musik, Spiele, 3D-Animationen oder astronomische Programme wie Stellarium für Planetariumspräsentationen.
Moderne Planetarien bereichern ihre Programme zunehmend mit kulturellen und künstlerischen Angeboten. ZEISS UNIVIEW Open Dome schafft dafür die optimalen technischen Voraussetzungen. Nicht wenige Planetarien entwickeln zudem eigene Visualisierungen, die sie nun ohne vorheriges Rendern und Konvertieren direkt an der Kuppel betrachten können.
Für die Realisierung kommen professionelle, leistungsfähige IT-Komponenten und ein innovatives Datenmanagement zum Einsatz. Die komplexen Prozesse der Mehrkanal-Projektion mit Bildaufteilung, Warping und Blending erledigt UNIVIEW effizient auf Basis der systemspezifischen Konfigurationen.
Erster Anwender von ZEISS UNIVIEW Open Dome ist das Planetarium in Bochum, das mit der Technik bereits vielfältige neue Programme entwickelt. Auch das im Bau befindliche Planetarium in Halle wird das neue System für die Erweiterung der Präsentationsmöglichkeiten nutzen.