Gefangen in der Zeit – Bernsteinforschungen mit ZEISS Mikroskopen
ZEISS unterstützt Sonderausstellung im Phyletischen Museum in Jena
Im Phyletischen Museum in Jena wurde gestern die Sonderausstellung „ELECTRUM MUNDI - Bernsteinwelten“ eröffnet. Im Mitteilpunkt der Ausstellung steht die Forschung an Bernsteinen, deren Herkunft und Zusammensetzung, sowie die Geschichte, die die Steine erzählen. ZEISS unterstützt das Museum mit 5.500 Euro, da die Übernahme sozialer und gesellschaftlicher Verantwortung beim Unternehmen Tradition hat.
Mit Hilfe von ZEISS Mikroskopen konnte das Team des Phyletischen Museums einen Blick auf den Ursprung und die Geschichte der Bernsteine werfen. „Am spannendsten fanden wir die geheimnisvolle Geschichte dieser Bernsteinsammlung und die Möglichkeit, darin verborgene, unbeschriebene Arten zu entdecken“, sagte Bernd Bock, Mitarbeiter des Phyletischen Museums.
Einer der Funde war eine bislang unbekannte Staublaus, die zu Ehren des ehemaligen Kustos Dietrich von Knorre benannt wurde. „Bernsteine gelten als essenziell wichtig, um Informationen über die Evolution von Organismen zu sammeln und sind daher ein wertvoller Teil des wissenschaftlichen, kulturellen und globalen Erbes“, so Bock. In einigen der Fundstücke kamen mehr als 100 faszinierende Objekte zum Vorschein: Ameisen, Käfer, Bienen, Staubläuse und vieles mehr. Um ein paar der seltenen Exemplare zu isolieren, wurden mehrere der Stücke sogar in dünnere Dias geschnitten.
Die Geschichte dieser Bernsteinsammlung und der neuen Funde wird in der Sonderausstellung „ELECTRO MUNDI – Bernsteinwelten“ ab sofort im Phyletischen Museum in Jena vorgestellt, mit dem Ziel, die Öffentlichkeit über die wissenschaftliche Bedeutung von Bernsteinen zu informieren.
Das von Ernst Haeckel gegründete Phyletische Museum Jena ist eine weltweit einzigartige Einrichtung. Das Museum widmet sich der Darstellung der Entwicklung des Lebens. Mit dem Schwerpunkt auf Phylogenie und Evolution sowie der Begegnung von Kunst und Natur wurde das Jenaer Phyletische Museum mit Hilfe von Spendengeldern und einer großen Privatsumme Haeckels errichtet. Am 30. Juli 1908 übergab Haeckel das Gebäude der Friedrich-Schiller-Universität zum 350-jährigen Universitätsjubiläum. Heute ist das Museum Teil des "Instituts für Spezielle Zoologie und Evolutionsbiologie" der Universität. Es beherbergt umfangreiche zoologische und paläontologische Sammlungen mit mehr als 500.000 Exemplaren.
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