Grüne Logistik: Pilotprojekt E-Lkw bei ZEISS
Eine Nummer größer gedacht: kein E-Auto, sondern ein E-Lkw. Ab heute wird der elektrisch betriebene MAN eTGM als Teil der Fahrzeugflotte der Schwarz Logistik GmbH für ZEISS unterwegs sein. Mit dem Pilotprojekt testet ZEISS – wissenschaftlich begleitet durch die Hochschule Aalen – die Eignung des elektrischen Nutzfahrzeugs im Rahmen der Unternehmens-Logistik. Ein weiterer Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit in der ZEISS Logistik.
Unter realen Bedingungen unterwegs auf der Strecke Oberkochen – Herbrechtingen
Das erste Einsatzfeld des neuen E-Lkws wird die Produktionsversorgung von ZEISS in Oberkochen sein. Zwischen den einzelnen Produktionsschritten sind Transporte zwischen den Standorten nötig. Der batterieelektrisch angetriebenen Lkw MAN eTGM der Firma Schwarz Logistik GmbH wird dafür in der Testphase drei- bis viermal täglich zwischen Herbrechtingen und Oberkochen pendeln, um die aktuell abgerufenen Vorprodukte für die ZEISS Fertigung zuzustellen. Geladen wird der Lkw an einer Stromladebox direkt an einer Rampe des Logistikzentrums während der E-Lkw dort Waren lädt. Auf diese Weise reichen die 185 kWh Batteriekapazität aus, um viermal nach Oberkochen und zurück zu kommen. Für die gesamte Ökobilanz des E-Lkw – er selbst fährt hundertprozentig emissionsfrei – ist entscheidend, wie der genutzte Strom erzeugt wird. Der größtmögliche Anteil des Stroms soll daher aus Solarpanels auf dem Dach des Logistikzentrums stammen.
Mit E-Lkws könnte der Transportverkehr zu und von den ZEISS Standorten künftig komplett emissionsfrei und geräuscharm erfolgen. Das Unternehmen errichtet derzeit am Gründungsstandort in Jena einen neuen Hightech-Standort. Das E-Lkw-Projekt mit der Schwarz-Logistik ist daher auch ein Test für diesen neuen Standort in Jena sowie für die gesamte Logistik von ZEISS.
Wissenschaftliche Begleitung
Die Hochschule Aalen wird den Einsatz des E-Lkw im laufenden Betrieb wissenschaftlich begleiten und auswerten. Damit soll festgestellt werden, wie die Einsatzmöglichkeiten des E-Lkw optimiert werden können, vor allem hinsichtlich Auslastung, Strecken und Einsatzort, um Anwendungsfelder für den Einsatz des E-Lkws im Zusammenspiel mit der bestehenden Logistik zu identifizieren. Ziel ist, eine weitere funktionierende und emissionsfreie Transportlösung bei ZEISS einzusetzen, um die Nachhaltigkeit bei ZEISS weiter voran zu treiben.
Blick in die Zukunft: Grüne Logistik
Bei ZEISS ist eine weitere Untersuchung geplant, inwieweit durch autonomes Fahren eine Verbesserung der Verkehrssituation erzielt werden kann. Dafür ist eine ganzheitliche Betrachtung der Situation, die verkehrstechnische Anbindung von Standorten und eine nachhaltige Logistik, notwendig. Der Weg zu mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen setzt sich aus vielen Bausteinen zusammen; die Optimierung der Logistik hinsichtlich der ökologischen Nachhaltigkeit ist nur einer davon.
Aktiv gelebte Nachhaltigkeit im Unternehmen
Für ZEISS sind geschäftlicher Erfolg und unternehmerische Verantwortung untrennbar. Als Stiftungsunternehmen fördert ZEISS den wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt und setzt sich weltweit für eine bessere Lebensqualität ein.
Zur Verantwortung bei ZEISS gehören ebenso klare Ziele und umfangreiche Maßnahmen gegen den Klimawandel: Um den Klimaschutz bei ZEISS noch stärker voranzutreiben, soll der Energiebezug von ZEISS bis zum Jahr 2022 klimaneutral gestaltet werden. Dies will ZEISS beispielsweise durch den Einkauf von nachweisbar „grünem“ Strom sowie die Kompensation von unvermeidlichen Emissionen erreichen.
Die zwischen der Firma Schwarz Logistik GmbH und ZEISS entstandene Konzeptidee eines möglichen „Green Logistic“-Fuhrparks ist für ZEISS eine interessante Option und ein Baustein auf dem Weg zu aktiv gelebter Nachhaltigkeit im gesamten Unternehmen.
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